Freitag, März 21, 2025

Melanie Scheiber (33) zeichnet seit kurzem für die Public Relations Agenden der Quality Austria, Anbieter für System-, Produkt- und Personenzertifizierungen, verantwortlich. Scheiber hat bereits seit Jänner 2015 die Marketingleitung des Unternehmens inne.

Alexander Spörker, Country Manager bei Hitachi Data Systems, betont den Erfolgsfaktor Kooperation bei Digitalisierungsprojekten.

Ein Netz im Kornfeld: Der deutsche Landmaschinen-Hersteller Claas produziert selbstfahrende Maschinen. In dem Projekt »CLAAS Farming 4.0« werden zur Optimierung der Weizenproduktion Fahrzeuge, Menschen und Betriebsmittel vernetzt. Sensoren an Ladewagen überwachen den Füllungsgrad und die Feuchtigkeit des Ernteguts. Ein Mähdrescher sendet über Mobilfunk ein Signal in die Daten-Cloud, wenn sein Kornspeicher in Kürze voll sein wird. Ein Traktor empfängt das Signal und fährt, dank der übermittelten GPS-Daten, auf schnellstem Wege zum Mähdrescher, um die Ernte entgegenzunehmen. Das Einsparpotenzial wird mit 2,5 % der Standzeiten und Fahrwege und einem Effizienzgewinn von 15 % beziffert.

Hafen der Zukunft: Der Hamburger Hafen ist mit jährlich rund zehn Millionen Containern der zweitgrößte Hafen Europas. Die Lösung »smartPORT logistics« führt Verkehrs- und Infrastrukturdaten des 72 km² großen Hafengebietes in Echtzeit zusammen: Positionen von Lkws und Containern, Terminal- und Depot-Infos, Baustellen, Brückenöffnungszeiten und freie Parkflächen. Dadurch erhalten Hafenmanagement, Speditionen und Parkraumbetreiber rund um die Uhr ein umfassendes Lagebild und können schnell auf Verkehrsbehinderungen reagieren. Die Lösung setzt auf SAP HANA für die Auswertung der gesammelten Daten. Der Nutzen daraus: fünf bis zehn Minuten Effizienzsteigerung pro LKW und Tour. Bei täglich 40.000 Lkws ergibt das gesamt gut 5.000 Stunden Einsparung pro Tag.

Zustellung in den Kofferraum: Ob auf Baustellen oder bei Wartungs- und Reparaturdiensten: Monteure und Handwerker brauchen stets ein gutes Sortiment an Werkzeugen, Montage- und Ersatzteilen stets griffbereit im Firmenfahrzeug. Hier sieht die Österreichische Post ein ideales Anwendungsgebiet für die Paketzustellung in den Kofferraum. In einem Pilotprojekt im Raum Linz wird derzeit die Kofferraumzustellung in der Praxis erprobt: Der Kunde bestellt die benötigten Teile bei seinem Zulieferer. Dieser avisiert bei der Post eine »Kofferraumzustellung«. Am Tag der Auslieferung kann der Zusteller mittels App die genaue Position des Fahrzeuges orten und durch ein sicheres Identifikations- und Berechtigungssystem den Kofferraum entriegeln und die Sendung direkt in das Firmenfahrzeug einlegen. Der Empfänger wird per E-Mail, SMS oder App informiert, sobald das Paket in den Kofferraum gelegt wurde.

Fernwartung für Nähmaschinen: Dürkopp Adler hat eine Lösung für den Fernzugriff auf die Steuerung seiner Industrie-Nähmaschinen entwickelt. Der Betriebszustand der Maschinen kann gemessen, konfigurationsbedingte Probleme beseitigt und Updates für die Maschinen eingespielt werden. Die Daten werden via Mobilfunk übermittelt und ausgewertet. Umgekehrt können so Kontrollbefehle an die Maschinen ausgegeben werden. Mit der Lösung lassen sich Wartungsarbeiten optimal in Produktionsprozesse integrieren – Ausfallzeiten werden durch die Vorhersage von Störfällen reduziert. Dürkopp-Adler überwacht damit Nähmaschinen in einem Werk in Bangladesch von der Zentrale in Deutschland aus und hat damit sowohl Ausfallzeiten der Maschinen als auch Reisen seiner Servicetechniker verringern können.

Aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Industrie und Logistik geben einen Vorgeschmack auf eine allumfassend vernetzte Welt. Zuerst geht es um Effizienz, dann um völlig neues Geschäft.

Was bedeutet es wirklich, in einer digitalisierten Welt zu leben und zu wirtschaften? Das Zukunftsinstitut geht in einem Sammelband dieser Frage nach und liefert eine umfassende Anleitung zur »Digitalen Erleuchtung«.

Der Wandel in der Wirtschaft und Gesellschaft durch vernetzte Maschinen und IT-Services hebt Produkte und Dienstleistungen auf eine neue, digitalisierte Ebene – quer durch alle Branchen.

Österreichische Familienunternehmen sind weiter auf Wachstumskurs und haben die Notwendigkeit neuer Technologien und der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse erkannt. Allerdings steigt der globale Wettbewerbsdruck stetig und auch bei der konkreten Planung ihrer Unternehmensnachfolge hinken die heimischen Betriebe im internationalen Vergleich hinterher. Das sind einige der Kernaussagen der neuen Family Business Survey 2016 von PwC Österreich.

Für die einen ist sie eine »Jahrhundertchance«; andere warnen, dass ganze Wirtschaftszweige zerstört werden könnten. Wie unser Leben in zehn Jahren aussehen wird, beschäftigt Zukunftsforscher und Wirtschaftsexperten gleichermaßen. Fest steht: Das Thema Digitalisierung lässt niemanden kalt.

Wege zum eigenen Unternehmen gibt es viele. Einer davon ist Franchise – eine Form der Betriebsgründung, die immer beliebter wird. Die Franchise-Messe, die heuer am 4. und 5. November in der Wiener Stadthalle stattfindet, bringt Interessierte und Branchenvertreter zusammen.

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