Montag, April 21, 2025

In Österreich wurden im ersten Halbjahr 46 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 140 Megawatt errichtet. Bis Ende des Jahres werden es insgesamt rund 250 Megawatt sein.

Im ersten Halbjahr 2015 wurden weltweit Windräder mit einer Gesamtleistung von 21.678 Megawatt neu errichtet. Dieser Zuwachs ist signifikant höher als die Jahre davor (17.600 MW 2014 und 13.900 MW 2013). Somit wuchs die internationale Windkraftleistung auf 392.927 Megawatt an. „Damit können bereits 4% des weltweiten Stromverbrauchs gedeckt werden“, freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft Österreich. „Der Weltmarkt für Windenergie wächst so wie nie zuvor, so erwarten wir einen Rekordausbau für das Jahr 2015“, berichtet Stefan Gsänger, Generalsekretär des weltweiten Windenergieverbandes (WWEA).

Windkraftausbau vor allem in China, Amerika und Indien

Nach wie vor führt China den Ausbau der Windenergie an. Mehr als 10.000 Megawatt wurden heuer allein im Land der Mitte schon installiertt. Aber auch in den USA und in Indien geht der Windkraftausbau gut voran. Brasilien konnte im ersten Halbjahr sogar eine Wachstumsrate von 14% aufweisen. „Der Grund für diese positive Entwicklung liegt in den ökonomischen Vorteilen und der stetig steigenden Wettbewerbsfähigkeit der Windenergie sowie dem steigenden Druck, den Klimawandel zu mildern und die Luftverschmutzung einzudämmen,“ erklärt Gsänger und ergänzt: „Darüber hinaus wirkt sich auch die Unsicherheit bezüglich der internationalen Öl und Gasversorgung positiv auf die Windkraftentwicklung aus.“

So prognostiziert zum Beispiel die U.S. Energy Information Administration (EIA) in den USA zum ersten Mal einen Rückgang der Schiefergasproduktion in den sieben größten Schiefergas-Regionen der USA für September 2015.

Europa hinkt hinterher

Mit dem internationalen Ausbauboom kann in Europa nur mehr Deutschland mithalten. Viele europäische Länder haben in die Fördersysteme eingegriffen und den Ausbau sehr stark reduziert. „Die europäischen Windmärkte sind zurückgegangen, und Deutschland als größter Windmarkt in Europa steht durch die geplanten Änderungen des Förderregimes eine signifikante Abkühlung in den nächsten ein bis zwei Jahren bevor“, so Gsänger.

„Das sind die ersten Auswirkungen der geänderten politischen Rahmenbedingungen in Europa“, erklärt Stefan Moidl und setzt fort: „Wenn Europa seine führende Stellung im Bereich der erneuerbaren Energien nicht verlieren will, müssen jetzt verstärkt engagierte Schritte in Richtung Energiewende gemacht werden. Sonst werden die Entwicklungen und wirtschaftlichen Gewinne der erneuerbaren Energien morgen nur noch in anderen Kontinenten gemacht.“ Die kommende Klimakonferenz in Paris kann dazu hoffentlich den Anstoß liefern.

Das Land Salzburg und die Salzburg AG unterstützen den sinnvollen Einsatz der Photovoltaik zur Stromerzeugung. Nächsten Montag startet die Initiative "100 Dächer" für private Haushalte, die gestern vorgestellt wurde. 

Nach drei Jahren Bauzeit ist eines der ältesten Kraftwerke der Salzburg AG, das Fuscher Bärenwerk, nun wieder in Betrieb. Im Rahmen der Modernisierung wurde die Leistung des Kraftwerks um fast 30 Prozent gesteigert. Gleichzeitig wurde die ökologische Situation am Speichersees in Ferleiten optimiert.

 

Auf Einladung von Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf und der Energiebewegung NÖ besuchten kürzlich 100 Jugendliche aus Niederösterreich die erste "Energie-Erlebnis-Werkstatt" beim Energiepark in Bruck an der Leitha, wo die verschiedenen Formen erneuerbarer Energien hautnah erlebbar sind.

Sigi Kämmerer, seit Anfang 2000 als Leiter der Kommunikationsabteilung und Pressesprecher tätig, verlässt – auf eigenen Wunsch und in bestem Einvernehmen – mit 30. November 2015 das Unternehmen, um sich zukünftig neuen Herausforderungen zu stellen.

Das AIT Austrian Institute of Technology organisiert von 8. bis 11. September in Wien die internationale Fachkonferenz EDST 2015 zum Zukunftsthema "Smart Grids".

Eine Studie der TU Wien analysiert erstmals Strom, Wärme und Mobilität in Deutschland und Österreich gemeinsam. Bis 2050 können wir einen Großteil der CO2-Emissionen einsparen, selbst ohne großen Speicherausbau.

Bis 2021 müssen Automobilhersteller den CO2-Grenzwert neuzugelassener Fahrzeuge auf unter 95g, also einem Spritverbrauch von 3,8l Treibstoff/100 km senken. So schreibt es die EU vor und spielt damit der Elektromobilitätsbranche direkt in die Hände. Alltagstauglich werden Elektroautos aber erst, wenn Herausforderungen wie die Ladeinfrastruktur und Ladedauer gemeistert sind. Smatrics will hier Abhilfe schaffen. Mit 60 zusätzlichen Ladestationen verdichtet das Joint Venture von Verbund und Siemens Österreich das Schnellladenetz bis Ende 2015.

Die österreichische Gaswirtschaft forderte im Rahmen des „Forum Energiezukunft“ eine gesamthafte Energiestrategie sowie die Berücksichtigung der Rolle von Gas als unverzichtbaren Partner der Energiewende.

Gazprom und OMV haben nun einen bedeutenden Schritt für ihre längerfristige Zusammenarbeit besiegelt und gemeinsame Term-Sheets für die Beteiligung an russischen Upstream-Projekten unterzeichnet.

Seit Anfang September ist Wien um einen Pop-Up-Store reicher. Die Lohnwerke GmbH, die im Bereich der innovativen e-mobility tätig sind, eröffneten in der Wiener Innenstadteinen temporären Verkaufsraum.

Die devolo AG mit Hauptsitz in Aachen und einer Niederlassung in Klosterneuburg startet die Entwicklung einer Steuerbox für den Energiemarkt. Ziel ist es, der Energiebranche bis Sommer 2016 eine Gesamtlösung aus Steuerbox und Backend-Software anbieten zu können.

 

Österreichs jüngster Stromanbieter, die im Besitz der Familie Prinzhorn befindliche MeinAlpenStrom GmbH, will neue Maßstäbe für hochwertigen und preisgünstigen Ökostrom setzen.

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