Sonntag, Mai 04, 2025

Die sonst eher traditionelle Bauwirtschaft ermöglicht auch in Krisenzeiten eine Fortführung des Unterrichtes für Schüler diverser technischer Bildungseinrichtungen. Die E-Baulehre ist eine kostenlose Gesamtlösung für Distance Learning.

Foto: »Ich habe auch nicht gewusst, ob es geht. Ich habe aber auch nicht gewusst, dass es nicht geht. Deshalb haben wir es probiert.« Als Hubert Rhomberg vor rund zehn Jahren seine Vision von 100 Meter hohen Holzhäusern skizzierte, traf er vor allem auf Skepsis und Ablehnung.

Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report spricht Hubert Rhomberg, CEO der Rhomberg Gruppe, über seine Visionen für die Bauwirtschaft, die Echtzeitsteuerung von Bauprojekten und die Transformation der Rhomberg Gruppe zu einer produkt- und prozessorientierten Organisation. Außerdem erklärt er, warum die Branche gut beraten wäre, Know-how zu teilen, warum es endlich zu einer Produktivitätssteigerung kommen muss und bei welchen seiner Ideen und Visionen er sich am weitesten aus dem Fenster gelehnt hat.

Dieses Interview wurde an dem Tag geführt, an dem die Regierung die ersten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bekannt gab.

Stephan Heid, Heid und Partner Rechtsanwälte, will mit Mitteln des Vergabwesens Corona entgegentreten. Von den Auftraggebern wünscht er sich, dass sie auf risk-sharing setzen und gemeinsam mit den Auftragnehmern die Krise meistern.

Das COVID-19-Virus ist eine ernsthafte Herausforderung für uns alle. Die Folgen der Krise werden jeden Tag sichtbarer, nicht nur für die einzelnen Menschen, sondern auch für die Wirtschaft als gesamtes. Es droht eine gravierende Beeinträchtigung der konjunkturellen Entwicklung in Österreich. Dieser wollen wir mit den Mitteln des Vergabewesens entgegentreten. Ein Kommentar von Stephan Heid, Heid und Partner Rechtsanwälte (www.heid-partner.at).

 Nicolaus Mels-Colloredo, Partner bei PHH Rechtsanwälte und Experte für Arbeitsrecht

Mit der Nutzung der COVID-19-Kurzarbeit kann der Arbeitgeber Normalarbeitszeit und Kosten für Arbeitnehmergehälter zunächst für 3 Monate senken und somit an die Corona-bedingt veränderte Auftrags- und Ertragslage anpassen. Sollte die Krise länger dauern, ist eine Verlängerung um weitere 3 Monate möglich. Das neu geschaffene Modell soll für die meisten Unternehmen zugänglich sein, die sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden, unabhängig von Größe und Branche und erfasst sowohl Arbeiter als auch Angestellte sowie Lehrlinge. Auch Ärzte und andere Freiberufler, die meisten Vereine sowie ausgelagerte Gesellschaften mit beschränkter Haftung sollen erfasst werden. Die rechtlichen Details zur Maßnahme der Regierung erklärt Nicolaus Mels-Colloredo, Partner bei PHH Rechtsanwälte und Experte für Arbeitsrecht (www.phh.at), in einem Gastkommentar.

Foto: Elisabeth Cichon

Solidarität geht vor:"Wir sind die ‘beste Bausparkasse‘, weil wir uns in den vergangenen Jahren nicht gescheut haben, Herausforderungen zu stellen und unsere Hausaufgaben zu erledigen“, so Thomas Köck, Vorstandsvorsitzender der s Bausparkasse. „Leistbarer Wohnraum bedeutet nicht nur, einen günstigen Kredit zu vergeben, sondern vor allem sicherzustellen, dass sich die Kundinnen und Kunden die Finanzierung ihres Wohntraums auch noch in Zukunft leisten können. Derzeit finanzieren wir 62.195 Wohnträume in Österreich.“

" Auch in Zeiten von Corona gilt: Wer in Immobilien investiert, setzt aufs richtige Pferd", ist Andreas Zederbauer überzeugt.

Um die Verbreitung des Corona-Virus in Österreich einzudämmen, befindet sich das Land seit einigen Tagen de facto im Ausnahmezustand. Bei allen Krisenmeldungen gibt es aber auch Bereiche, in denen das Geschäft normal weiterläuft. So ging bei Crowdinvesting-Marktführer dagobertinvest erst gestern ein neues Projekt online. Die Crowd kann wie gewohnt in geprüfte Immobilien-Projekte investieren. Warum das für Anleger in Zeiten von Corona auch weiterhin Sinn macht und wie seine Plattform Bauträger jetzt unterstützt, erklärt dagobertinvest Co-Gründer und Geschäftsführer Andreas Zederbauer.

"Wenn die Coronakrise ein relativ kurzfristiges Phänomen bleibt, könnte die Bauwirtschaft womöglich wirklich einfach ´durchtauchen´. Anders sieht das aus, wenn die österreichische Volkswirtschaft in eine tiefe und anhaltende Rezession fällt", sagt WIFO-Experte Michael Klien.

Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report erklärt Michael Klien, Bau-Experte im Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO, die möglichen, langfristigen Auswirkungen der Coronakrise auf die Bauwirtschaft, warum es Vergleichbares bislang noch nicht gegeben hat und was passieren muss, damit die Bauwirtschaft nach Corona einfach dort weitermachen kann, wo sie aufgehört hat.

"Wir reduzieren die finanzielle Belastung für Arbeitgeber während der Kurzarbeit deutlich", kündigt Josef Muchitsch an.

Der Bau & Immobilien Report hat dem obersten Bau-Gewerkschafter Josef Muchitsch über die Auswirkungen der Krise auf die Beschäftigten gesprochen. Gemeinsam mit den Bau-Sozialpartner wurde eine zusätzliche Entlastung für die Arbeitgeber geschaffen.

In diesen herausfordernden Zeiten bekennt sich Wienerberger zu einer nachhaltigen Performance des Unternehmens und zur Gewährleistung der Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeiter, Kunden, Partner und anderen Stakeholder. Um dies zu erreichen und gleichzeitig sicherzustellen, dass Kunden weiterhin bestmöglich mit Produkten und Lösungen versorgt werden, gibt es seitens Wienerberger proaktive Maßnahmen, die den weiteren Erfolg stützen sollen.

Foto: Thinkstock

Die Bundesregierung hat die Bedenken von Heid & Partner Rechtsanwälte aufgegriffen und bereits am Mittwoch, 18.3.2020, ein Maßnahmenpaket mit einer Fristverlängerung angekündigt. Erfasst sind allerdings nur Gerichts- und Verjährungsfristen.

Foto: DI Franz Josef Eder, Präsident des VÖB
Foto: VÖB

Vom Ausbruch der Corona-Pandemie sind auch die österreichischen Beton- und Fertigteilwerke betroffen. Die Produktion setzt die Abnahme durch aktive Baustellen der Kunden voraus: Ohne diese Abnahme ist keine weitere Produktion möglich, heißt es aus dem Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB). Auslieferungen von lagernder Ware werden im Rahmen der Möglichkeiten weiter durchgeführt. Der Baustellenstopp hat jedenfalls Auswirkungen auf alle Segmente des österreichischen Bauwesens, vom Hochbau mit Fertigteilsystemen bis zum Straßen- und Tiefbau. Die Branche verfolgt die laufenden Entwicklungen, hat notwendige Vorkehrungen getroffen und hofft auf eine baldige Normalisierung der Lage wie eine gesicherte Wiederherstellung der Lieferketten, sagt VÖB Präsident Franz Josef Eder.

Foto: iStock

STRABAG stellt mit heutigem Tag den geregelten Baubetrieb in Österreich ein. Dies gilt bis auf Weiteres, mindestens jedoch, solange die 98. Verordnung des Bundesministers für Soziales gemäß §2 des COVID-19-Maßnahmengesetzes gilt – also bis zum 22.3.2020. Von der Maßnahme werden rund 1.000 Baustellen betroffen sein.

Aktuelle Situation erfordert eine Klarstellung der Regierung hinsichtlich der Zulässigkeit von Bauarbeiten, fordert Bundesinnungsmeister Bau Hans-Werner Frömmel.

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