Sonntag, April 20, 2025
Die österreichische Bundesbahn (öBB) ist der größte Bezieher von Strom aus erneuerbaren Energieträgern in ganz Europa. Das meldet der Brancheninformationsdienst GreenPrices. Die öBB kauft vom Verbund jährlich 1,536 Terawattstunden Strom aus Wasserkraftwerken, die vom TüV nach der Europanorm EE-02-07/00 zertifiziert sind. Der zweitgrößte Bezieher von grünem Strom ist laut Greenprices die Schwedische Eisenbahn (1,500 Terawattstunden), der drittgrößte der Kosmetikkonzern Procter & Gamble (0,12 Terawattstunden).
Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, sieht schwarz: "Ich rechne mit einem Krisensommer."; Und Stephen Roach, Chefvolkswirt bei Morgan Stanley, pflichtet ihm mit einem Blick in die Vergangenheit bei: "Die Situation erinnert an die dunklen Tage der letzten globalen Finanzkrise 1998.";

Besondere Sorgen bereiten den ökonomen die Turbulenzen an den Finanzmärkten, die die leicht anziehende Wirtschaftentwicklung wieder einbremsen könnte.

Michael Heise, Chefvolkswirt der DZ Bank, bemüht wiederum den 11. September und verweist auf die gespannte Lage im Nahen Osten und zwischen Indien und Pakistan.

Klaus Friedrich, Chefvolkswirt der Allianz Gruppe, fürchtet hingegen besonders die Krise in Lateinamerika, die von Argentinien auf Brasilien und Mexiko überzuspringen droht.

Alcatel hat auf die negative Botschaft aber bereits reagiert und einen Restrukturierungsplan angekündigt, der zu einer Kostenersparnis führen soll. Für 2002 würden Rückstellungen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro für diese Restrukturierungen vorgenommen werden, so das Unternehmen.

Bisher hatte Alcatel mit einer halb so hohen Summe gerechnet (im Vorjahr hatte der Netzwerk- und Handylieferant einen operativen Verlust von 361 Millionen Euro ausgewiesen).

Der Umsatz wird im zweiten Quartal nach Eigenschätzung auf dem Niveau des ersten Quartals liegen (4,3 Milliarden Euro).

Die Bombe platzte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch: WorldCom hat Falschbuchungen von 3,85 Milliarden Dollar in seinen Bücher entdeckt! Ohne diese Transfers wäre der Ebitda-Gewinn für das erste Quartal 2002 auf 1,37 Milliarden Dollar reduziert worden. Es wäre für 2001 und für das erste Quartal 2001 ein Nettoverlust angefallen, gibt WorldCom zu.

Finanzchef Scott Sullivan musste daraufhin unverzüglich seinen Hut nehmen, doch den ohnehin schwer angeschlagenen Konzern hat dies wie ein Tritt in die Weichteile getroffen.

In einer ersten Reaktion hat das Unternehmen angekündigt, seine Geschäftsergebnisse für das Jahr 2001 und für das erste Quartal dieses Jahres neu herauszugeben und am Freitag mit der Entlassung von 17.000 Mitarbeitern zu beginnen.

"Unser Führungsteam ist geschockt", erklärte dazu WorldCom-Chef John Sidgmore. Seine Untergebenen werden es wohl ebenfalls sein. Zur Ehrenrettung Sidgmores sei aber angemerkt, dass er seinen Job erst am 29. April übernommen hatte.

Panisch reagierten die Märkte. Kurz nach Auffliegen der Falschbuchungen sackte der Kurs auf 35 Cents ab. Die Aktien hatten zu Boomzeiten mit über 60 Dollar notiert. Derzeit hat WorldCom einen Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden Dollar.

Die österreichische Sozialversicherung setzt im Bereich E-Government mit dem Projekt "elektronische Sozialversicherung" (eSV) eine gemeinsame Initiative im Auftreten der Versicherungsträger im Internet. Das gemeinsame Portal ist seit 31. Mai öffentlich und befindet sich derzeit in der zweiten Ausbaustufe. Phase Drei wird 2003 abgeschlossen werden sein - wenn endgültig alle SV-Träger im Look-and-Feel-Konzept des Hauptverbandes integriert sind und die SV-Chipkarte flächendeckend verteilt worden ist.

Die URL www.sozialversicherung.at wird künftig übergeordnet alle Auftritte der einzelnen Anstalten beherbergen - von AUVA bis WGKK. Derzeit sind vier integriert (z.B. die NöGKK), acht sollen bis Jahresende folgen, der Rest im nächsten Jahr. Das Design der Website ist unaufdringlich, der Content übersichtlich angeordnet. Neben Formulareingaben und Krankenscheinbestellung, der nach wie vor per Post zugesandt werden muss, könnte der angebotene Newsletter, hinsichtlich seiner möglichen Reichweite und Abonnentenzahl, trotz geringer Kosten weitreichendes Verständnis für Gesundheitsvorsorge fördern. Amtliche Verlautbarungen werden von nun an nur noch online bekannt gemacht und ab der zweiten Hälfte nächsten Jahres sollen Kunden auch Einsicht in persönliche Daten, wie Versicherungszeiten und Krankenkassendienstleistungen, bekommen.

Die Synergieeffekte, die mit der eSV folgen, sind im CRM-Bereich vorrangig Personaleinsparungen. Der Service soll darunter nicht leiden, im Gegenteil, er wird weitreichend ausgebaut. Durch e-Card, digitaler Signatur und Verschlüsselungen wurde ein Authentifizierungssystem geschaffen, dass neben dem öffentlichen Bereich auch geschützte Umgebungen für Fachkräfte bereitstellt.

Infineon Technologies, deutsches Aushängeschild der Halbleiterindustrie, kündigt mit dem TUA6120 einen Tuner-Chip für nahezu alle Satelliten-TV-Standards an. Mit dem Chip sind keine weiteren externen Komponenten mehr erforderlich, der Silicon-Tuner ist eine Einchip-Lösung für HF-Basisband-Satelliten-Empfänger.

Genutzt wird ein Direct-Conversion-Receiver, der Chip zeichnet sich nach Herstellerangaben durch geringere Materialkosten und ein kompaktes Boarddesign aus, das auch Platz sparen soll. Mit einer Leistungsaufnahme von weniger als 0,8 W soll die Technik als Tuner-Lösung "dem Wunsch der Receiver-Hersteller nach leistungsfähigen Chips für die HF-Basisband-Implementierung bei geringsten Bauteilkosten" entsprechen, so Thomas Pollakowski, Vice President und General Manager für Diskrete Bauelemente bei Infineon Technologies.

Die Volumenfertigung ist für das 4. Quartal 2002 geplant, ab September 2002 wird erstmalig ein Referenz-Design erhältlich sein. Mit einem Preis von weniger als 1,80 Euro pro TUA6120 werden Standards wie DVB-S (Digital Video Broadcasting - Satellite), ISDB (Integrated Services Digital Broadcasting, Japan) und DSS (Direct Satellite Systems, USA) unterstützt. Systemhersteller sollen von dieser Einchip-Lösung profitieren, da der neue Tuner einfach in eine Modul-, NIM- (Netzwerk Interface Modul) oder eine Onboard-Lösung implementiert werden kann.

Der Zieleinlauf beim Grazer Stadtwerke-Deal ist in Sicht: Am 4. Juli beschließt der Grazer Gemeinderat den Verkauf eines Teils der Grazer Stadtwerke. Die Energiebereiche gehen an die EStAG. Einfach ist die Konstruktion freilich nicht, wie Insider einzugestehen bereit sind: Die Sektoren Strom, Gas und Fernwärme werden in eine Graz Energie GmbH abgespalten, an der die EStAG 49 Prozent und 51 Prozent weiter die Stadtwerke halten werden - und eine Zwischenholding ist im Gespräch. Dafür gibt es einmal 88 Millionen Euro von der EStAG in die Kasse der Stadtwerke AG, neben einigem anderem: Die Stadtwerke AG nimmt noch vor dem Deal einen 300 Millionen Euro-Kredit auf, für den die EStAG die Haftung übernimmt.
Der Check-In am Flughafen erfolgt dabei einfach mittels Lichtbildausweis oder Kreditkarte. Dadurch kann das Ticket selber nicht mehr vergessen, verloren oder gestohlen werden. TraviAustria Marketing & Sales Leiter Alexander Klaus sieht in diesem System die Zukunft der Reisebüros: "Die Vision des papierlosen Reisebüro ist seit der Einführung unseres Produktes im Sommer 2000 in greifbare Nähe gerückt.“ Bei Wahl zwischen ausgestelltem Ticket und der neuen Form, wählen vor allem Geschäftsreisende die elektronische Variante.

In der Zwischenzeit sind folgende Fluglinien an das System angeschlossen: Austrian Airlines Group, Lufthansa, British Airways, Deutsche BA, Swiss Airlines, Brussels Airlines, Air Portugal, American Airlines, United Airlines , Alitalia und seit kurzem die Continental Airlines.

Buchbar in jedem TraviAustria Reisebüro, kann der Kunde zwischen E-Ticket und der herkömmlichen Papierform wählen. Das E-Ticket bietet zahlreiche Vorteile für Reisebüros, Passagiere und Fluglinien. Durch die elektronische Buchung können die Kosten für Ticketproduktion, Ausstellung, Auslieferung und Abrechnung in Reisebüros reduziert werden. Umbuchungen oder Refundierungen können im Gegensatz zum Papierticket schneller und effizienter abgewickelt werden, da die Daten in einer zentralen Datenbank abgespeichert sind.

Die bereits April 2002 erfolgte Ankündigung einer gemeinsamen Speicherstrategie von IBM und Hitachi läßt sich jetzt bereits detaillierter analysieren. "Zunächst planen IBM und Hitachi die Produktion von Komponenten für Festplattenlaufwerke in ein neues unabhängiges Unternehmen zu überführen. In einem zweiten Schritt geht es um eine gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsallianz", bringt es Christian Buxbaum, Manager IBM Storage Sales österreich, auf den Punkt. Durch die Zusammenarbeit im Bereich Technologien und Funktionen will IBM die Markteinführungszeit dieser neuen Technologien beschleunigen und den Preiswettbewerb intensivieren.

"Wir arbeiten zwar gemeinsam mit Hitachi an Technologie, werden jedoch keine gemeinsamen Speicher-Systeme anbieten", stellt Buxbaum unmißverständlich klar. "IBM verlässt das Geschäft mit Speichersystemen nicht. Wir werden auch weiterhin in innovative Speichertechnologien wie etwa Virtualisierung, die von Hitachi und anderen unterstützt und lizenziert werden, investieren. Selbstverständlich bleibt der Bedarf an wettbewerbsfähiger Hochleistungshardware, und wir werden weiterhin industrieweit führende Speicherhardware anbieten - von Shark bis Band."

Und für die Zukunft kündigt Buxbaum bereits ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte an: "Q3 erwarten wir die Ankündigung einer weiteren neuen SHARK-Generation, die alles existierende in den Schatten stellen wird."

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