Samstag, März 15, 2025
Wir glauben, dass wir dringend gebraucht werden." Der Vorsitzende der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie (VöZ) Martin Kriegner hegt keine Zweifel, dass die heimische Zementindustrie nach In-Kraft-Treten der Deponieverordnung zu Beginn des Jahres 2004 eine wichtige Akteurin für die Verwertung von Abfall werden wird. Mit diesem Datum wird die Deponierung thermisch verwertbarer Abfälle hierzulande verboten.

Kriegner rechnet damit, dass diese Regelung rund zwei Millionen Tonnen Abfälle auf den Markt bringen wird. Ein Häppchen davon, etwa 300.000 Tonnen, möchte die Zementindustrie für die energieaufwändige Produktion des grauen Guts für sich beanspruchen. "Unser Ziel ist es, durch Abfall 70 Prozent der herkömmlichen Brennstoffe zu ersetzen", kommentiert Kriegner die gewünschte Größenordnung. Dies würde mehr als eine Verdoppelung der gegenwärtigen Nutzung von Alternativbrennstoffen, die mit 27 Prozent beziffert wird, bedeuten.

Besonders interessant findet der VöZ-Chef Abfälle aus der Industrie, dem Gewerbe sowie Hausmüll. "Jeweils vorbehandelt", wie Kriegner betont, denn ohne Aufbereitung seien die Stoffe für die Zementproduktion größtenteils ungeeignet. Nach Berücksichtigung sämtlicher Investitionen, die an den Drehöfen notwendig sind, beziffert Kriegner die dadurch zu lukrierenden Einsparungen mit einem "überschlagsmäßig knapp dreistelligen Millionenbetrag".

Zur Untermauerung des Begehrens auf Müll hat die VöZ eine Studie in Auftrag gegeben, aus der Bewertungskriterien für die Eignung einer thermischen Verwertung diverser Stoffe in Zementwerken abgeleitet werden können.

Ziel des vom TU-Professor Paul Brunner erstellten Papiers ist die Erstellung so genannter Positivlisten, die auch Auskunft darüber geben, in welcher Einsatzmenge diverse Abfälle verbrannt werden können, ohne dass lufthygienische Grenzwerte überschritten werden. Als Vergleichswerte wurden die Daten der Müllverbrennungsanlage Spittelau herangezogen.

Die Zukunft gehört den Sinnen", lautet das zentrale Ergebnis einer deutschen Studie zum Thema "Wohnen 2040". Stumpfsinn, wie das permanente Heraufbeschwören der Feuersbrunst, ist damit mit Sicherheit nicht gemeint. Vielmehr geht es in der vom Trendbüro Hamburg im Auftrag der Zeitschrift "Schöner Wohnen" erstellten Studie darum, wie es sich die Menschen in Zeiten des ausufernden Cyberspace einrichten.

Einige Trends sind klar erkennbar: Schnell muss es gehen, und die Gefühlswelt der Individuen muss adäquat bedient werden. Ausgefeilte Hightechhäuser, ökologiehochburgen sowie rein sinnstiftende Gebäudeelemente werden in zwei, drei Jahrzehnten zur Normalität gehören. Wohncontainer, faltbare Einweg- und Nomadenhäuser werden die Antwort auf veränderte dynamische Lebenswelten sein. Diese schon als Prototypen entstehenden Neuhäuser lassen sich per Lastwagen fast grenzenlos an den jeweiligen Ort des Geschehens transferieren. Ihre filigrane Konstruktion wird ganz nebenbei Heimwerkerherzen höher schlagen lassen. Massive Eingriffe wie Umbauten und Erweiterungen werden innerhalb weniger Stunden erledigt sein. So wie Stemmarbeiten zur Rarität verkommen, wird der Tratsch über den Lattenzaun zum seltenen Hobby vergangenheitsverliebter Romantiker. Der Mausklick wird Mittel der Kommunikation, die Baustoffe werden leicht und handhabbar.

Und die Kunden dürfen sich mit einem Anruf bei einer kostenpflichtigen Mehrwertnummer erkenntlich zeigen, dass sie geködert werden.
Rund eine Million Anrufe soll laut ORF in den 75 Tagen des Kutscherhofes bei der UTA-0900-Fraktion eingelangt sein. Dem Küniglbeg zufolge sollen die Anrufe "in der Regel unter einer Minute gelegen sein", redaktionsinterne Testanrufe ergaben ein Mittel von einer Minute und 30 Sekunden. Konservativ gerechnet hat die kollektiv-telefonische Teilnahme an Lindas Heulkrämpfen, Mäxchens Liedgut und Hans-Jörgs Liebeskunst also rund neun Millionen Schilling eingespielt.

Diesen Kuchen wiederum teilen sich UTA und ORF. Ob eher Kurt Lüscher (UTA) oder Gerhard Weisz (ORF) an der Süßspeise satt geworden sind, wollten beide Unternehmen nicht kommentieren. Dem Vernehmen nach sollen aber beide gleichermaßen gut verköstigt aus dem orangen Abenteuer ausgestiegen sein. Somit ist eingetreten, was bisher kaum für möglich gehalten wurde: eine Win-Win-Win-Situation. Max lässt uns beruhigt schlafen (er spendet seine Million an behinderte Kinder), Kurt lässt Zürich gut ruhen, und der ORF hat für sein Sendeformat öffentlich Recht bekommen. Und der Rest der Branche? Montag, acht Uhr, in österreich: die Groschen zählen im Carriergeschäft, drauflegen bei der Interconnection, ärgern mit dem Exmonopolisten, zittern vorm Börsenschluss. Ungerechtigkeit hat eine Farbe …

Es gehört zu den totgeschwiegenen Problemen, die Handyzeitalter und Wiener Immobilienmarkt haben: Im 170 Meter hohen Jahrtausendturm am Handelskai sind Handys fehl am Platz. Niemand redet gern offen darüber, ist es doch für eine High-Tech-Firma wie zum Beispiel Cisco ziemlich peinlich, sagen zu müssen, sich kein Büro mit vernünftiger Sendercoverage leisten zu können.

Doch manchmal passiert es dann, dass sich jemand verplaudert und - hart am Gesprächsabbruch schrammend - gerade noch tönen kann: "Wir haben so schlechten Empfang hier. Macht es Ihnen etwas aus, wenn Sie mich unter meiner Festnetznummer anrufen?"

Verängstigte Mieter. Die erwähnte Internet-Komponenten-Firma zu einem Statement in dieser Angelegenheit zu bewegen ist gar nicht einfach: Denn erstens ändere sich in dem klagsverwöhnten Turm ohnehin nur etwas nach Gerichtsurteilen, und zweitens brauche man bald ein drittes Stockwerk. Sehr dringend noch dazu, denn schon wieder ausziehen wolle man auf keinen Fall, eine Aufsplitterung auf mehrere Standorte schon gar nicht.

Keine falsche Scheu will in dieser Sache hingegen Wolfgang Hamsa zeigen. Er hat sich im Turm mit seiner First Business Center Company eingemietet, um virtuelle Büros mit echtem Chefsekretariat und stundenweisen Besprechungsräumen an vermeintlich erster Adresse zu betreiben. Klar, dass er gegenüber seinen teuren Kunden immer wieder hohen Erklärungsbedarf hat. "Wenn man eine Nische aufsucht, kann es schon sein, dass es hin und wieder geht", berichtet er folgerichtig nicht ohne Sarkasmus. Vielmehr pocht er auf den Titel "Mängelbehebungen", denn schließlich habe "der Herr Stumpf das als modernstes Bürogebäude Europas vermarktet". Und da gehöre wohl eben die Möglichkeit, am Handy jederzeit erreichbar zu sein, schlicht und einfach dazu.

A1 zahlt schon. Tower-Sprecher Christoph Edelmann erklärt dem Telekommunikations Report: "Ein Ende ist schon abzusehen im Bereich A1." Die Installation einer Sendeanlage stehe bevor. Leider habe sich allerdings weder max.0676 noch One zu entsprechenden Verträgen und Antennenmontage in all den Dutzenden Stockwerken bereit gefunden.

Klaus-Dieter Scheurle arbeitet ab 1. Jänner 2001 im Solde der Investment Credit Swiss First Boston in Frankfurt. Dort wird er als Senior Adviser für die Bereiche Telekommunikation und Logistik zuständig sein. So weit die Fakten. Warum es den deutschen Oberregulator in die Privatwirtschaft zieht, darüber wird allerdings heftig spekuliert, hatte es doch wochenlang eine breite Diskussion darüber gegeben, dass die Deutsche Telekom Scheurle absägen wolle. Grund dafür sei sein offensives Vorgehen gegen die Marktbeherrschung des Exmonopolisten.

Wirtschaftsminister Werner Müller bedauerte den für ihn "überraschenden Schritt". Die Regulierungsbehörde habe unter der Führung Scheurles einen "entscheidenden Beitrag für den Aufbau wettbewerblicher Strukturen auf dem ehemaligen Monopolmarkt geleistet" und den Kunden damit zu niedrigeren Preisen verholfen. Damit widersprach er auch Gerüchten, wonach er selbst Druck auf Scheuerle ausgeübt habe.

Der Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Post und Telekommunikation, Manfred Herresthal, glaubt nicht an gegenseitiges Einvernehmen. Im "Spiegel"-Interview sprach er Klartext: "Uns ist bekannt, dass sowohl Ron Sommer als auch Klaus Zumwinkel wiederholt beim Wirtschaftsminister Druck gemacht haben, weil ihnen die Liberalisierung zu weit geht. Das Fass wurde offensichtlich durch die Flat-Rate-Auflage zum überlaufen gebracht."

Der künftige Chef der Regulierungsbehörde muss nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" freilich gewissen Spielregeln folgen, wenn er nach ganz oben kommen will. Vor allem soll er die Deutsche Telekom und die Deutsche Post schonen. Demnach will die Bundesregierung Matthias Kurth, den bisherigen Scheurle-Stellvertreter, nur unter der Bedingung der Incumbentfreundlichkeit als Nachfolger akzeptieren.

Report: Um denGlobal Player T-Online ist es hierzulande ziemlich ruhig. Wann kommt der große Paukenschlag?

Redtensteiner: Wir gehören nicht zu den Marktschreiern, sondern überzeugen durch die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Services und Dienstleistungen. Unseren bestehenden und künftigen Kunden werden wir im nächsten Jahr eine Fülle von neuen Dienstleistungen und Services anbieten.

Zum Beispiel?

Wir werden unser Portal noch mehr auf den drei Säulen des Internetgeschäftes aufbauen: Content, Commerce und Community. Dieses Content-Network basiert auf einem Technologiefundament, das uns unsere Mutter zur Verfügung stellt. Damit haben wir schon zum Start die kritische Masse erreicht

Alles von Bonn aus gesteuert?

Keineswegs! Wir nutzen die überregionalen Angebote von T-Online International, aber alle regionalen Bereiche werden in Wien gestaltet

Warum gibt es noch kein Kombiprodukt mit max.mobil ? Konvergenz bedeutet mehr als eine gemeinsame Rechnung.

T-Online österreich hat sich für den Bereich B2C entschieden, obwohl B2B die größten Wachstumsraten versprochen werden. Unsere Positionierung ist klar B2C. Wir werden beweisen, dass es im Endkundengeschäft noch genug Verdienstmöglichkeiten gibt.

Was ist die Killerapplikation im Internetgeschäft?

Das zuverlässige E-Mail.

Der große Erfolg des Report-UMTS-Auktionsschätzspiels, dokumentiert durch Dutzende Einsendungen von Lesern sogar aus aller Herren Vorstandsetagen, hat dieser Tage in der symbolischen Preisübergabe des 2002 wohl ganz, ganz heiß begehrten UMTS-Handys seine Krönung erfahren.

Gewinner ist Robert Marschall, Carrier Relations Manager bei UTA und dortselbst für großvolumigen internationalen Minutenhandel und Qualitätsrouting zuständig: Er war einer von wenigen Menschen, die kühlen Kopf bewahrten und das allgemein als schwach beurteilte Auktionsergebnis auf eine halbe Milliarde genau vorhersagte: 11 Milliarden lautete sein Tipp.

Ex-aequo-Schätzmeister ist übrigens WorldCom-Geschäftsführer Achim Kaspar, der aber einen Formalfehler beging und seine Prognose per E-Mail statt auf dem vorgeschriebenen Postweg mitteilte, sodass uns eine Losentscheidung wie bei TKK erspart blieb.Siemens-Handymann Gerhard Perschy, der edle Spender des aus der allerersten Minilieferung kommenden Geräts, hat inzwischen auch gepunktet: Er führt nun im Rennen um Platz zwei eineinhalb Prozentpunkte vor Ericsson. Hälftemarktbeherrscher Nokia fährt nur noch gegen sich selbst.

Die UMTS-Versteigerung in Großbritannien: Das ist der Rinderwahnsinn zum Quadrat." Ernst Tallowitz, mobilkom

"Wer heuer nicht auf Bluetooth setzt, hat in diesem Markt schon verloren." Georg Serentschy, Arthur D. Little

"Der Aktionär möchte Dividenden sehen. Zumindest von mobilkom austria." Heinz Sundt, mobilkom

"UMTS ist beinahe schon ein wenig bedrohlich und gefährlich." Michael Schmid, Minister

"Telefon österreich." Wolfgang Schüssel über die TA

"Schönheit statt Kassa greift zu kurz." Heinrich Otruba, TKC

"Wenn wir Niki Lauda als WAP-Identifikationsfigur haben, werden wir immer beim Image des Wetterberichtes bleiben." Lars Waag, Ericsson

"Der Börsengang wird ein großer Erfolg. Wer jetzt einsteigt, fährt mit dem Lift vom Erdgeschoß nach oben." Johannes Ditz, öIAG

"Mit fällt ein Stein vom Herzen, dass es diesen Börsengang gibt." Heinz Sundt, TA

"Für mögliche Absprachen der Bieter untereinander hat die Kommission keinerlei Beweise gefunden." Eckhard Hermann, TKK

"Anscheinend kann man den Aussagen der TA-Mitarbeiter nicht trauen." Kurt Einzinger, ISPA

"jet2web ist eine symbolische Identität." Heinz Sundt, TA

"Bei 50 Prozent Penetration kostet ein UMTS-Kunde 16.000 Schilling." Lothar Roitner, VAT

"Wir fahren mit 200 Kilometer pro Stunde in einen Regulierungsnebel." Jørgen Bang-Jensen, One

"Die vielen Kirchtürme, die wir im Zuge von Masteninstallationen renoviert haben, sollten auch einmal berücksichtigt werden." Georg Pölzl, max.mobil

"Wir befinden uns in der Breitbandtechnologie im Embryo-Stadium." Heinz Brasic, jet2web

"Früher hat man alles ausgetestet. Dabei hat man den Markt verpasst." Rudolf Fischer, jet2web

Laut der Nummer eins am weltweiten Handymarkt soll die Zahl von derzeit 700 Millionen Handybesitzern schon im ersten Halbjahr 2002 auf mehr als eine Milliarde anwachsen. Bisher war das Erreichen dieser Schallmauer für Ende 2002 oder Anfang 2003 vorhergesagt worden. Außerdem soll es in zwei Jahren bereits mehr Handy- als PC-User geben.

Ein großer Profiteur dieses Booms werde sein Unternehmen sein, ist sich Ollila sicher. Seine Firma werde beim Umsatz bis zum Jahr 2003 jeweils um 25 bis 35 Prozent wachsen. Bei Mobiltelefonen rechnet Nokia mit einem Marktanteil von 30 Prozent, womit die Finnen doppelt so stark wären wie Ericsson und Motorola. Bisherige Entwicklungen geben Ollila Recht: so hat sich in Deutschland die Handypenetration innerhalb von einem Jahr verdoppelt.

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