Montag, März 24, 2025
Entwicklungszentrum für Satelliten-Monitoring
Eröffnen Entwicklungsstandort mit besonderer Hardware - zwei 6,5-Meter-Satellitenschüsseln: Bernard Payer (Eviden), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Markus Schaffhauser (Eviden).

Der IT-Dienstleister Eviden hat in Prottes, Niederösterreich, ein "Mission Critical Systems Technology Center" eröffnet. Die Services bringen Exporteinnahmen von bis zu 30 Mio. Euro pro Jahr nach Österreich.

Mit der starken Zunahme an Satelliten hat sich das Weltall zu einem neuen Datenhighway entwickelt: Zuletzt gab es rund 9.500 Satelliten, das entspricht einer Steigerung von mehr als 250 Prozent in den vergangenen drei Jahren. Der globale Markt für Satelliten-Technologie beträgt laut Schätzungen etwa 350 Mrd. Euro. Mit der stark steigenden Nachfrage nach Satelliten-Kommunikationsverbindungen hat auch die Menge der Störungen und Interferenzen deutlich zugenommen. Satellitenbetreiber haben dabei mit technischen aber auch zunehmend auch absichtlich und bösartig herbeigeführte Störungen zu kämpfen. Die Qualität der Services leidet darunter und die wirtschaftlichen und politischen Interessen sind gefährdet.

„Mit SkyMon können wir für unsere internationalen Kunden, wie Satelliten- oder Telekom-Betreiber, Interferenzen in einem System rund um die Uhr identifizieren und lokalisieren”, erklärt Bernard Payer, Global Head der Eviden Mission Critical Systems, bei der Eröffnung: „Einer der wichtigsten Markttreiber ist aktuell aber auch das Thema eines souveränen Weltraums. Jeder Staat hat ein großes Interesse daran, zu wissen, was über seinem Territorium passiert. Dazu können wir mit unserer Lösung ebenfalls einen wichtigen Beitrag leisten.” Aktuell werden mit SkyMon mehr als 100 Satelliten überwacht. Das Service wird maßgeblich in Österreich entwickelt, täglich greifen zudem rund 150 Fachleute auf die Technologien aus Prottes zu.

SkyMon und Kommunikationslösungen für Windparks
Im "Eviden Mission Critical Systems Technology Center" werden von Expertinnen, Experten und Forschenden gemeinsam neue Projekte entwickelt und im Lab zur Marktreife gebracht. Vorrangig erfolgt aus Prottes das bewährte SkyMon-Satellitenmonitoring. Innovationen in den Bereichen Space Situational Awareness, Satellite Communication Situational Awareness oder Satellitenmonitoring werden hier vorangetrieben. Darüber hinaus werden im Technologie-Zentrum innovative Lösungen im Bereich der Mission Critical Systems für kritische Infrastruktur Betreiber entwickelt, getestet, in Betrieb genommen sowie anschließend an Kunden weltweit - bis nach Australien - geliefert. Dabei handelt es sich um spezifische Kundenlösungen für die Transport-, Energie- und Telekom-Branche. Eviden liefert in diesem Geschäftszweig Kommunikationslösungen für Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee sowie in den USA bzw. für Fernverkehr oder U-Bahnen in Deutschland, Frankreich, Ungarn oder Saudi-Arabien.

Der jährliche Strombedarf von rund 400.000 kWh wird von der am Areal befindlichen Photovoltaikanlage zur Gänze gedeckt. Durch den Einsatz von Wärmepumpen werden keine fossilen Rohstoffe für den Standort genutzt. „Die Produkte rund um unsere SkyMon-Lösungen werden maßgeblich aus Österreich entwickelt. Mit dem Technology Center haben wir uns auch in der Gruppe gut platziert”, bekräftigt Markus Schaffhauser, CEO von Eviden Österreich.

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