Montag, Mai 19, 2025
Die Top 12 Innovationen, die Österreich beweg(t)en
(Fotocredit: Shutterstock)

Die interessantesten und vielversprechendsten Erfindungen »made in Austria« aus dem vergangenen Jahr.


Automatisiertes Parken

Die Parkplatzsuche kann auch in einem unübersichtlichen Parkhaus zeitraubend sein – die Suche nach einer freien Ladesäule ebenso. Bosch und die Volkswagen-Tochter Cariad erproben derzeit in zwei Testparkhäusern eine automatisierte Lösung, die beides verbindet. E-Autos werden zu einem Stellplatz mit Lademöglichkeit geleitet und über einen Laderoboter geladen. Ist der Ladevorgang beendet, manövriert das Fahrzeug fahrerlos an einen anderen Stellplatz, damit die Ladesäule für das nächste Auto frei wird.

Gebrauchte Maschinen

Angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen suchen viele Unternehmen nach kostengünstigen Möglichkeiten, um ihre Produktionskapazitäten zu erweitern oder zu erneuern – ohne die hohen Kosten eines Neukaufs. Das Industrieauktionshaus surplex.com bietet über eine benutzerfreundliche Plattform Gebrauchtmaschinen und Industrieroboter, darunter auch hochwertige, energieeffiziente Modelle, z.B. aus Insolvenzen. 

Flugtaxi

(Foto: FlyNow Aviation)


Schaeffler lieferte den Antrieb, das Know-how kommt aus Österreich: Das Salzburger Unternehmen FlyNow Aviation entwickelte ein »Urban Air Mobility Vehicle«, einen Mini-Helikopter, der bis zu 130 Kilometer weit fliegt und dabei bis zu 360 kg Ladung transportiert – mit null CO2-Emissionen und geringer Lärmbelastung. Das Fluggerät soll schon heuer auf dem Markt verfügbar sein. 

Verständlich schreiben

Als einziges österreichisches Unternehmen wurde capito für den EU-Pavillion der CES 2024 ausgewählt. Die Steirer präsentierten die neueste Version ihrer Software »capito digital«, die künstliche Intelligenz nutzt, um Texte leicht verständlich zu machen. Mit wenigen Klicks wird ein Text für drei Sprachstufen (A1, A2, B1) vollautomatisch vereinfacht und bei Bedarf auch in die englische Sprache übersetzt. 

Hash-Signing

Schwachstellen in digitalen Authentifizierungsprozessen zählen zu den häufigsten Ursachen für erfolgreiche Angriffe auf IT-Systeme. Der österreichische Dienstleister A-Trust bietet mit der Qualifizierten Elektronische Signatur (QES) eine sichere Lösung, die eine einfache Abwicklung nationaler und grenzüberschreitender Geschäftsprozesse ermöglicht. Mittels Hash-Signing steht die Integration der Signatur nun auch anderen Plattformen zur Verfügung. Dabei wird nie das gesamte Dokument, sondern nur ein Hash-Wert an das A-Trust-Rechenzentrum übermittelt. Generiert wird der Wert direkt in der jeweiligen Software, wodurch keine zusätzliche Hardware notwendig ist.

Hörbrille

(Foto: Fauna)


Fauna ist ein junges Unternehmen aus Graz mit großen Plänen. Mit einer Audiobrille, ausgestattet mit winzigen Halbleiter-Lautsprechern auf den Brillenbügeln, will man die Welt der Wearables revolutionieren. Die Geräusche werden nur von jener Person gehört, welche die Brille trägt. Via Bluetooth können Musik oder Podcasts vom Smartphone abgespielt werden. Auch Telefonieren und die Nutzung von Sprachassistenten ist möglich.

Grüner Stahl

Die Primetals Technologies Austria GmbH wurde mit dem Staatspreis Innovation 2023 ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts »HYFOR« entwickelte das Linzer Unternehmen ein Reduktionsverfahren, das die CO2-freie Erzverarbeitung auf Wasserstoffbasis ermöglichen soll. 2024 wird auf dem Gelände der voestalpine eine Prototyp-Anlage errichtet.

Kurzschluss

Drei Millisekunden bis zur Sicherheit: Ein pyrotechnischer Schnellschließer, entwickelt von der Miba AG, schützt bei Unfällen von E-Fahrzeugen die Insassen, Hilfskräfte und Fahrzeugelektrik vor den Folgen eines Kurzschlusses. Der POWERcloser ist ein universeller Schalter, der auch als Überbrückung bei industriellen Anwendungen eingesetzt werden kann. 

Faltbarer Fernseher

(Foto: C-Seed)


Im November 2023 sicherte sich C-Seed ein siebenstelliges Investment von Tauros Capital. Das Produkt des Unternehmens mit Sitz in Wiener Neudorf ist nicht für Durchschnittsverdiener*innen gedacht: ein riesiger Fernseher, der auf Knopfdruck aus einem Sockel ausfährt und sich entfaltet. Preis pro Stück: von 180.000 Dollar aufwärts. 



Hybride Basis

Auf Baustellen werden massive Stahlbetonfundamente gegossen, um die Kräfte des Kranes gleichmäßig auf den Boden zu verteilen. Nach Fertigstellung müssen die Teile abtransportiert und entsorgt werden. Mit dem hybriden Kranfundament der HCB Hybrid Crane Base GmbH gibt es eine ressourcenschonende Lösung, die eine Lebensdauer von 30 Jahren hat und zudem das Aufstellen auf dem Gehsteig mit einer Durchgangspassage für Fußgänger ermöglicht. 

Fische aus dem Container

(Foto: Blue Planet Ecosystems)


LARA, ein modulares Aquakultur-System für eine nachhaltige Fischproduktion, wurde als KMU-Innovation des Jahres 2023 ausgezeichnet. Blue Planet Ecosystems züchtet Fische, Plankton und Algen in einem komplett geschlossenen Ökosystem in Schiffscontainern. Die KI-Steuerung minimiert den Verbrauch von Wasser und Energie, mit Kameras und Bilderkennung im Fischtank werden die einzelnen Tiere identifiziert und abgemessen. Die Zuchtanlage kommt völlig ohne Pestizide und Medikamente aus.

Starthilfe für E-Autos

Im Rahmen von Magna Steyr Fahrzeugtechnik geleiteten  Forschungsprojekts entwickelte die TU Wien gemeinsam mit dem ÖAMTC eine mobile Ladestation zum Nachladen von E-Fahrzeugen, denen unterwegs der „Sprit“ ausging. Diese kann von Pannenhelfern als Einachsanhänger zum Einsatzort gebracht werden. Der Strom kommt dabei umweltfreundlich aus einer mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzelle. 

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