Sonntag, April 20, 2025
Die Karteninfrastruktur für die elektronische Unterschrift steht bereit, aber noch fehlen die konkreten Anwendungen für die Signaturkarten der a.trust, die voraussichtlich spätestens im November auch als Bürgerkarte verwendet werden können.

Als gesichert gilt bisher lediglich die Einführung der elektronischen Steuererklärung Anfang 2003. Auf Personalausweis, Kindergeldantrag, Strafauszugantrag und Exportantrag wird man vermutlich noch länger warten müssen. Der Signaturanbieter a.trust gerät dadurch in eine schwierige Situation. Denn allein für die elektronische Steuererklärung werden weder Konsumenten noch Unternehmen Signaturkarte samt Lesegerät besorgen wollen. Der Antriebsmotor "e-card" für den elektronischen Krankenscheinersatz fällt wegen technischer Probleme für die nächsten paar Jahre flach. Die Alternative muss die a.trust deswegen zunächst im eigenen Machtbereich, also bei den Banken, suchen. Geplant sind Online-Banking und andere Services, die mit der persönlichen Chipkarte mehr Komfort und Sicherheit für die Bankkunden bieten sollen. "2003 soll ein Schlüsseljahr werden", hoffen die Banken und vor allem deren Signatur-Konsortium a.trust, die etwa um das Jahr 2005 herum den Break Even erreichen will...

Derzeit ist die a.trust der einzige österreichische Anbieter für Signaturkarten mit qualifiziertem Zertifikat, die elektronische Unterschriften ermöglichen. Nach der Einverleibung des zweiten Anbieters - dem Signatur-Part der Datakom - wird es vermutlich auch in Zukunft nur einen Dienstleister für die sichere elektronische Signatur geben. Dieser nimmt im E-Government eine "Schlüsselrolle" ein, sie bietet mit ihren Signaturkarten die nötige Infrastruktur um zu gewährleisten, dass die Person, die ein elektronisches Formular unterschreibt, auch wirklich diejenige ist, für die sie sich ausgibt und ein Dokument im Internet unveränderbar ist.
Einziges Trägermedium für den Signaturchip ist derzeit die a.trust-Karte, in einigen Jahren sollen aber auch Kreditkarten, Bankomatkarten, Personalausweise und die e-Card der Sozialversicherungsträger zum "signaturfähigen" Trägermedium werden.

Ausgehend von einer Zentrale werden dabei zehn Knotenpunkte versorgt, an die wiederum Teilnehmer in deren unmittelbaren Umgebung angeschlossen werden. Der Einsatz von Micro-Rohrsystemen (1cm Außendurchmesser) lässt im Glasfasernetz Ried Hausanschlüsse besonders günstig realisieren: Per Druckluft werden Faserunits (2-12 Glasfasern) eingebracht, die jederzeit und ohne Bauarbeiten wieder entfernt und bei Bedarf durch höherwertige Kabeltypen ersetzt werden können.

Infotech verwendet für die Datenübertragung im Glasfasernetz das Ethernet-Protokoll. Eine Abgrenzung der einzelnen Teilnehmer ist dabei mit so genannten VLANs (Virtual Local Area Network) möglich, was auch erlaubt, die einzelnen Verbindungen auf Geschwindigkeit und Zugriffsrechte unabhängig von einander zu konfigurieren.

Ein gemeinsam mit dem Hersteller entwickelter Switch ermöglicht es, herkömmliche Netzwerkkomponenten im Infotech-Glasfasernetz zu verwenden - ohne auf die Vorteile des neuen Netzes verzichten zu müssen. Dieser Switch sorgt für die Umwandlung der optischen Signale vom Glasfasernetz (Ethernet) auf elektrische und stellt somit die Verbindung zwischen herkömmlichen Netzwerkkomponenten und dem Glasfasernetz her. Es werden darüber hinaus mehrere Anschlussmöglichkeiten bereitgestellt, die unabhängig genutzt werden können. So kann etwa der erste Anschluss für den Internet-Zugang am PC genutzt werden, währednd der zweite Anschluss für TV-Dienste herhält.

Infotech liefert eine Internet Versorgung in verschiedenen vom Kunden wählbaren Geschwindigkeiten bis hinauf auf 4Mbps, wobei die Bandbreite jederzeit erweiterbar ist und auch symmetrisch garantiert wird. Per "Access Link" verbindet Infotech auch die Ethernet-Netzwerke zweier Standorte - je nach Wunsch - zwischen 256 Kbps und 100 Mbps.

Infotech betreibt im Stadtgebiet Ried zudem eine Reihe von "Public Access Ports". Diese Ports sind vorinstallierte und jederzeit verfügbare Anschlusspunkte (Standard-Kat5) in Veranstaltungsräumen, Schulungsräumen, im Bereich der Messe Ried oder in der Aula des Technologiezentrums Ried. Jeder Kunde kann jederzeit von seinem Switch zu einem beliebigen Public Access Port eine Verbindung aufschalten lassen. Dieser Service verbindet die Ethernet-Netzwerke zweier Standorte mit einer Bandbreite von 100Mbps für einen vorher definierten Zeitraum.

Der Camcorder verfügt über einen 1,33 Megapixel-CCD-Bildsensor, ein 10-fach-Zoom mit optischem Bildstabilisator und setzt in einem besonders kompakten Gehäuse 200.000 Bildpunkte frei.

Die geschossenen Bilder lassen sich per Exif 2.2-Bilddatenformat-übertragung auf Canon-Fotodruckern mit Direct Print Modus unmittelbar ausdrucken.

Im Serienschussmodus werden drei Bilder pro Sekunde in VGA-Qualität bzw. zwei Bilder in Vollauflösung weggespeichert. über die DV-Firewire-Buchse gibt der Camcorder nicht nur DV-Signale aus, sondern liefert auch Streaming-Dienste: Die beigepackte Software DV Messenger übersetzt die Video-Datenströme in Microsoft Windows Messenger, was jeder XP-Rechner standardmäßig verarbeiten kann. Damit wird nicht nur Livestreaming möglich - die MVX2i hält so auch als Webcam her, die per PC ferngesteuert werden kann.

Per USB schließlich wird die JPEG-Standbildübertragung realisiert, im Super Nachtmodus kommt eine integrierte Videoleuchte für Nachtaufnahmen zum Einsatz und als Digital Animation Mix können gespeicherte Standbilder zu Animationen kombiniert werden.

Preis: 1799 Euro.

Die IT-Industrie hat eben ihren eigenen Flair. Spott und Hohn gehören da ebenso dazu wie brutalstes Marketing. Aber auch Charme und Witz. Jüngstes Beispiel lieferten die Storage-Companies DataCore und EMC:

Erstere hat letztere zu einem offenen Leistungsduell der beiden Systeme aufgefordert. Als Wetteinsatz dient neben Publicity auch ein Porsche Turbo. Der Anlass dieser Aktion: EMC hatte behauptet, DataCores Software SANsymphony sei nicht in der Lage, die Anforderungen der Konsolidierung großer Speicherumgebungen zu erfüllen. Mit Standard-PC-Technik würde die Virtualisierung nicht funktionieren.

Der Konter von DataCore: "Standard-Server sind erwachsen geworden. Die Standard-PC-Technologie ist dabei, die üblichen Vergleichsdiagramme zu sprengen. Wenn die EMC-Leute das Gegenteil beweisen können, wollen wir Ihnen den Schlüssel zu einem der schnellsten Autos der Welt übergeben. Put Up Or Shut Up!"

Radinger wird sein Mandat in der Geschäftsführung von T-Mobile Austria per Mitte Oktober 2002 niederlegen. Die Agenden Radingers werden künftig von T-Mobile Austria CEO Georg Pölzl übernommen.

Radinger gehörte der Geschäftsführung von T-Mobile Austria (max.mobil.) seit Anfang 1998 an und zeichnete für den Vertrieb sowie den Markenaufbau von max.mobil. verantwortlich. Zusätzlich war er für die internationale Markenumstellung von T-Mobile mitverantwortlich.

Die Reorganisation der Energieverwertungsagentur (E.V.A.) ist im Wesentlichen abgeschlossen, teilt Geschäftsführer Fritz Unterpertinger dem Report mit. In Hinkunft gibt es zwei Kernbereiche: den Consumerbereich für die Demandseite und den Technologie- und Energiemärktebereich für die Supplyseite. Einen eigenen dritten Bereich bildet das Projectoffice für Wissensmanagement und Projektassistenz. Zusätzlich wurde eine Stabsstelle eingerichtet, die sich um Controlling, Personalentwicklung, öffentlichkeitsarbeit und Unternehmensstrategie kümmert.
Mit diesen Maßnahmen erhofft sich Colt bis zu 63,67 Mio Euro einzusparen. Hinzu kommen 31,83 Mio Euro aus den 500 Entlassungen, die bereits im Februar 2002 beschlossen wurden. Durch die neue Organisationsstruktur will das Unternehmen effizienter und wirtschaftlicher am Markt agieren. Die Kosten des Aktionsplan beziffert das Unternehmen mit 39,8 Mio Euro.

Mit Ende des dritten Quartals rechnet Colt bei einem Umsatz von 410,65 Mio Euro mit einem gesteigerten EBITDA von 27,06 Mio Euro. Im zweiten Quartal 2002 lag das EBITDA bei 23,4 Mio Euro. Im Zuge der Restrukturierung wird Colt im dritten Quartal eine Abschreibung in der Höhe von 874,93 Mio. Euro vornehmen. Die Investitionen werden weniger betragen als die 176,67 Mio Euro des zweiten Quartals. Das Unternehmen rechnet insgesamt mit 1,59 Mrd Euro an Barreserven.

"Wir müssen sicherstellen das wir effiziente Organisationsstrukturen vorweisen können. Dann können wir unser paneuropäisches Geschäft auf einer niedrigeren Kostenbasis in Angriff nehmen", sagt CEO Steve Akin. Sein Ziel ist es, 2005 einen positiven Cash-Flow vorzuweisen.

In der österreich-Niederlassung von Colt wurden seit Dezember 2001 rund 55 Mitarbeiter von 135 abgebaut. "Wir rechnen nicht, dass wir jetzt mit einem massivern Stellenabbau belastet werden", sagt Alfred Pufitsch, Geschäftsführer von Colt Austria, gegenüber pte. Colt Austria habe seine Hausaufgaben erledigt. 90 der insgesamt 800 Entlassungen beziehen sich auf Colt Germany. Der Abbau in Deutschland wurde schon vor ein paar Wochen angekündigt.

"Wir mussten unsere Prognose für das heurige Jahr von 1,2 auf 0,9 Prozent und für das nächste Jahr von 2,9 auf 2,2 Prozent senken", sagt WIFO-Chef Helmut Kramer. Eine Spur optimistischer wird die Lage vom IHS eingeschätzt. IHS-Chef Bernhard Felderer rechnet heuer mit einem Wachstum von 0,8 Prozent und 2,5 Prozent im kommenden Jahr.

Den Grund für das verzögerte Wachstum sieht das WIFO vor allem in den schwachen US-Börsen, während das Institut für Höhere Studien auf einen kurzfristig starken Euro, eine schwache Binnennachfrage und einen generellen Pessimismus in Europa, sowohl bei Konsumenten als auch bei Investoren, verweist.

Seit dem Juni haben sich die Konjunkturaussichten für die USA und Europa verschlechtert. Der massive Verfall der Börsenkurse beeinflusst über Vermögensverluste und Stimmungstiefs auch die Realwirtschaft. "Ich nehme aber an, dass sich das Börsenklima wieder beruhigt und das Luftablassen der Spekulationsblase noch heuer beendet wird", so Kramer. "Die Erholung Europas kommt aus den USA", meint Felderer. Die US-Wirtschaft werde im dritten Quartal wieder kräftig anziehen - das IHS rechnet mit einem Plus von 2,75 Prozent - und somit auch den gesamten Welthandel positiv beeinflussen.

Der große Profiteur werde dabei Asien sein, wo gerade ein Exportboom Richtung USA einsetzt. Allein die Exporte Chinas stiegen um 30 Prozent, die Rezession in Japan dürfte vorbei sein. Europa und somit auch österreich konnten bis dato davon allerdings noch kaum profitieren. Für Europa fallen die Prognosekorrekturen stärker aus als für die USA, weil die Wirtschaft der EU bisher deutlicher hinter den Erwartungen zurückblieb.

In österreich kam die Konjunkturerholung im 1. Halbjahr noch wie erwartet, allerdings im Einklang mit der EU, nur schleppend voran. Das reale Bruttoinlandsprodukt nahm von Quartal zu Quartal um etwa ein halbes Prozent zu. Für ein über zwei-prozentiges Wachstum im kommenden Jahr spricht, dass sich das Vertrauen in die börsennotierten Unternehmen wieder festigen dürfte und dass aufgeschobene Investitionen nachgeholt werden müssen, um den Ersatzbedarf zu befriedigen. Diese Annahmen gehen allerdings davon aus, dass es zu keinem Irak-Krieg kommt.

Die Konjunkturschwäche hat 2002 hohe Steuerausfälle (rund zwei Mrd. Euro) zur Folge, dazu kommt die Budgetbelastung durch die Folgen der Hochwasserkatastrophe (eine Mrd. Euro). Der Staatshaushalt wird deshalb heuer ein Defizit von etwa 1,5 Prozent des BIP aufweisen. Im Jahr 2003 dürfte das Budget einen Abgang von gut einem Prozent des BIP aufweisen, so Kramer.

Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums hat einen ungewöhnlich starken Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge - österreich zählt heuer zu den EU-Ländern mit dem raschesten Zuwachs an Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote wird deshalb von 6,1 Prozent (2001) auf 6,9 Prozent im Jahr 2002 steigen und nächstes Jahr auf hohem Niveau stagnieren. Dies bedeutet für das heurige Jahr die zweithöchste Arbeitslosenrate seit 1945. Als größte Brocken für eine neue Regierung nannte Kramer die Sicherung des Sozialsystems und die Senkung der Abgabenquote, um den Wirtschaftsstandort zu sichern.

Felderer sieht eine Steuer- und Pensionsreform, höhere Ausgaben bei Forschung und Entwicklung sowie eine massive Investition in die Infrastruktur als zentrale Punkte. Allerdings müsste eine Steuerreform gut durchdacht und die Finanzierung geregelt sein. "Die Regierung muss sich klar darüber sein, dass keine Steuerreform ohne vorübergehende Verschuldung möglich ist", so Felderer.

Der Satellit kreist nun nicht 36.000 Kilometer über der Erdoberfläche, sondern ist in einem gerade 400 Kilometer hohen Orbit gestrandet. In dieser Höhe umkreist der 110 Mio. Euro teure Satellit die Erde zu schnell und kann nicht für die vorgesehenen Aufgaben verwendet werden. Nachdem der Start mit einer russischen Proton-Rakete noch planmäßig verlief, trennte sich Astra K1 anscheinend zu früh von der Trägerrakete.

Der Satellit hätte in der korrekten Position ein Sendegebiet vom Ural bis nach Mitteleuropa oder alternativ die iberische Halbinsel abgedeckt. Astra K1 war als Backup für drei Satelliten, die bereits in der Umlaufbahn sind, vorgesehen. Diese drei Raumfahrzeuge werden bis auf weiteres auf ihrer Position verbleiben. Ob es möglich ist, den Satelliten noch auf eine höhere Umlaufbahn zu hieven, steht noch nicht fest.

Astra K1 wurde von Alcatel Space hergestellt und ist der 14. Satellit in der Flotte des luxemburgischen Satellitenbetreibers. Das Raumfahrzeug ist für eine Lebensdauer von 13 Jahren ausgelegt. Der Satellit hat ein Gewicht von 5,25 Tonnen und verfügt über 52 Ka-Band-Transponder sowie zwei Ku-Band-Transponder mit einer übertragungsleistung von 1GHz. Die zehn Antennen können auf bis zu 16 Zielgebiete in Ost- und Mitteleuropa ausgerichtet werden. Die Sonnensegel des Satelliten weisen eine Spannweite von 37 Meter auf und liefern 13 kW Leistung.

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