Dienstag, Mai 20, 2025
Mit Siemens zum „Digital Enterprise“

Auf der Technologiemesse „SMART Automation Austria Linz“ präsentierte Siemens von 23. bis 25. Mai seine neusten Lösungen für die digitale Transformation von Produktion und Industrie.

Angesichts von globaler Unsicherheit, Ressourcenknappheit, Fachkräftemangel und Klimawandel steigt der Kosten- und Effizienzdruck auf Industriebetriebe. Um diese Belastungen in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln, müssen Unternehmen ihre Produktion neu ausrichten. Das kann nur mit Hilfe von Digitalisierung und Automatisierung gelingen. Wie das praktisch umgesetzt werden kann,  zeigte Siemens auf der diesjährigen „SMART Automation Austria Linz“.

Unter dem Motto „Make it real! Become a Digital Enterprise” stellte Siemens unter anderem unterschiedliche Anwendungen aus dem industriellen Internet der Dinge vor. Denn: erst mit der durchgängigen Integration von Daten lassen sich alle Vorteile der Digitalisierung nutzen. „Daten aus Maschinen und Anlagen sind vielfach ungenutzt. Mit neuen Technologien wie Industrial Edge können wir die Realität digital nachbilden und daraus neues Wissen gewinnen, etwa wie eine Anlage effizienter oder nachhaltiger betrieben werden kann. Und das direkt in der Produktion, wo diese Daten anfallen“, sagt Manfred Brandstetter, Leiter Factory Automation bei Siemens Österreich. 

IT- und OT-Konvergenz für datenbasierte Entscheidungen

Die Grundlage für die Zusammenführung von IT und OT liefern Daten des Produktes, der Produktion sowie der Lieferkette, die zugänglich gemacht werden müssen. Die so gewonnene Transparenz ermöglicht datenbasierte Entscheidungen, um die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren. Einer der wichtigsten Aspekte ist dabei ein sicherer Datenlayer zur Integration von IT und OT. Offene und standardisierte Schnittstellen sorgen für die Weiterverarbeitung in übergeordneten IT-Systemen. Eine sichere Kommunikation und der Datenaustausch zwischen IT und OT bildet das Rückgrat dieses Zusammenspiels. Siemens bietet dafür individuelle technische Lösungen an, die beispielsweise Transparenz über den CO2-Verbrauch, die datenbasierte Optimierung der Produktion oder die manipulationssichere Dokumentation der gesamten Lieferkette ermöglichen.     

Siemens Xcelerator als Beschleuniger des digitalen Wandels

Auf der Technologiemesse stellte Siemens außerdem die neue offene Business-Plattform Siemens Xcelerator vor. Als stetig wachsendes Partner-Ökosystem und kuratierter Marktplatz soll Siemens Xcelerator den Nährboden für Interaktion und Innovation über Firmengrenzen hinweg bilden. Das Angebot an Software und IoT-fähiger Hardware ist leicht zugänglich und einfach zu integrieren und wird schrittweise vollständig modular und interoperabel sein. Unternehmen jeder Größe können die für sie passenden Lösungen auswählen und an ihre Anforderungen anpassen.

KI-basierte Vision-Software für Kommissionierroboter

Robotern das verlässliche Greifen beliebiger Objekte beizubringen, bleibt eine der schwierigsten Aufgaben in der Robotik. Mithilfe von SIMATIC Robot Pick AI soll das in Zukunft einfacher gelingen.

Neben seinen neuen Plattformen, Niederspannungs-, Cybersicherheits- und Energiemanagementsystemen präsentierte Siemens auch seine neusten Lösungen aus dem Bereich Robotik. Der Bedarf - im speziellen an Greifrobotern - steigt unter anderem durch den E-Commerce, da hier der Großteil der Kommissionierarbeiten in Warenlagern noch durch zahlreiches Personal bearbeitet werden muss. Gleichzeitig verschärfen sich der Arbeitskräftemangel und die weltweite Wettbewerbssituation.

SIMATIC Robot Pick AI ist eine vortrainierte, auf Deep Learning basierende 3D-Vision Software für fortschrittliche Robotik-Anwendungen. Die Software erkennt robuste Pick-Punkte für beliebige, auch unbekannte Artikel in Boxen in Laufzeit. SIMATIC Robot Pick AI ist generisch trainiert und benötigt darum auch kein Training mehr. 3D-Kamera, Roboter und Sauggreifer können je nach Anwendungsfall modular gewählt und kombiniert mit der SIMATIC Robot Library auf einfache Weise ganzheitliche Piece Picking Robot Konzepte entwickelt werden.

(Bilder: Siemens)

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