Montag, Mai 19, 2025

Die Konferenz VeeamON 2022 hat Mitte Mai einen Einblick in die Trends und ­Weiterentwicklung von Datensicherungslösungen geboten.


Der Datenmanagement- und Backupexperte Veeam Software konnte in einer hybriden Ausgabe seiner jährlichen Anwenderkonferenz ­»VeeamON« mehrere zehntausend Teilnehmer*innen begrüßen – vor Ort in Las Vegas oder in den Büros und Homeoffices vor den Bildschirmen. Demonstriert wurden die Erwartungen des derzeit größten Anbieters am Datensicherungsmarkt für die Sicherung in Cloud-, virtuellen, physischen, SaaS- und Kubernetes-Umgebungen.

Mit einem Umsatzwachstum von 25 Prozent im Jahresvergleich im ersten Quartal schließt Veeam-CEO Anand Eswaran nahtlos an die Erfolgsgeschichte des Unternehmens aus den letzten Jahren an. Der Trend zur flexiblen IT-Infrastruktur, die noch dazu energieeffizienter als Server bei Unternehmen vor Ort ist, ist weltweit ungebrochen. Trotz oder gerade aufgrund der Pandemie ist vor allem das Cloud-, SaaS- und Kubernetes-Geschäft deutlich gewachsen.

Mehr als die Hälfte des Umsatzes generiert Veeam mit Unternehmenskunden ab einer Größe von 1.000 Beschäftigten. Die Funktionen und Technologien aus der Enterprise-Palette finden sich auch in den Produkten für kleinere Unternehmen wieder. Das am meisten von KMU nachgefragte Produkt ist »Veeam Backup for Microsoft 365«, das erstmals 2016 vorgestellt wurde. »Das beste Feature aber, das wir bieten können, ist eine Datensicherheit bei Ransomware-Attacken«, betont Rick Vanover Senior Director Product Strategy bei Veeam Software.

Die Pandemie hätte nicht nur »ein explosionsartiges Wachstum bei Microsoft 365 Services und Applikationen« gebracht, sondern ebensolche Steigerungen bei Backup-Produkten. Der Bedarf für Datensicherungen spiegelte die Sorge vor Cyberattacken auf eine von einem Tag auf den anderen veränderte IT-Infrastruktur in den Unternehmen und ihren Homeoffice-Filialen wider. »Im März 2020 konnte man den Wechsel ins Homeoffice richtig oder aber rasch umsetzen – ›right‹ oder ›right now‹«, sagt Vanover. 

Ransomware-Attacken haben in den vergangenen 24 Monaten vielfach auf die Remote-Verbindungen zu den Bürorechnern abgezielt. In einigen Fällen wurden sogar Tape-Laufwerke kompromittiert, berichtet der Experte. Die gute Nachricht: Veeam hat mit zahlreichen Produktentwicklungen und Features nachgezogen.

Rick Vanover, Veeam Software: »Der Wechsel in die Homeoffices hat auch die Nachfrage nach Backup-Produkten steigen lassen.« (Bild: Veeam Software)

Wachstum mit der Cloud

Im vergangenen Jahr wurden mehr als 30 Produkt-Updates vorgestellt, darunter »Veeam Backup & Replication v11a«, die Cloud-native Lösungen zum Schutz von Daten in AWS, Azure und Google Cloud enthält. Die Innovationen sorgten dafür, dass der Hersteller auch 2021 ein Rekord-Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnte, wobei das Geschäft mit Veeam Backup for Microsoft 365 mit einem Wachstum von 73 Prozent wuchs.

Auf der VeeamON 2022 veröffentlichte der Hersteller auch Ergebnisse eines Ransomware-Reports, der erstmals durchgeführt wurde. Die Umfrage unter mehr als 1.000 IT-Führungskräften, die Opfer von Cyber­angriffen wurden, zeigt: Im Durchschnitt werden 47 Prozent der Daten eines Unternehmens verschlüsselt und nur 69 Prozent dieser Daten können wiederhergestellt werden. Ebenso alarmierend ist die Tatsache, dass die Zahlung des Lösegelds keine Gewähr für die Wiederherstellbarkeit bietet. 94 Prozent der Angreifer versuchen, die Backup-Repositories unbrauchbar zu machen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen gab zu, dass ihre IT-Sicherheitsprotokolle vollständig überarbeitet oder erheblich verbessert werden müssen. Im Jahr 2021 waren nur 19 Prozent der Unternehmen in der Lage, ihre Daten wiederherzustellen, ohne dabei Lösegeld zu zahlen.

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