Dienstag, Mai 20, 2025

Am Wiener Schubertring entwickelt BAI ein neues Luxushotel. Betrieben wird das 5-Sterne-Haus ab dem Winter 2010/11 von Shangri-La Hotels and Resorts.

Der Pachtvertrag läuft über 20 Jahre, die Kosten für die Adaptierung der historischen Substanz liegen im dreistelligen Millionenbereich.

Es ist ja nicht so, dass die Dichte an Luxushotels an der Wiener Ringstraße eine dringende Aufstockung gebraucht hätte. Mit Bristol, Hilton, Imperial, Grand Hotel, Marriott und natürlich The Ring ist die Wiener Prachtstraße ganz gut mit Häusern der ersten Kategorie versorgt. Dennoch soll Ende 2010, spätestens Anfang 2011 mit dem Shangri-La ein weiterer Luxustempel den elitären Zirkel bereichern. Für die Projektentwicklung zeichnet Bauträger Austria Immobilien GmbH (BAI) verantwortlich. Der vier Gründerzeitpalais umfassende Gebäudeblock am Schubertring wurde bereits im Jahr 2004 gekauft. Erklärtes Ziel war schon damals, ein einzigartiges, maßgeschneidertes Hotel zu entwickeln. Als Betreiber des 5-Sterne-Hotels konnte die Hotelkette Shangri-La Hotels and Resorts gewonnen werden. Die vor allem im asiatisch-pazifischen Raum aktive Hotelgruppe hat eben erst mit der Eröffnung eines Hotels in London den Sprung nach Europa gewagt. Für das Wiener Haus wurde mit BAI ein Pachtvertrag über 20 Jahre abgeschlossen

 


Rücksicht auf Substanz
Der Umbau des bis 2004 als Büroimmobilie genutzten Palais startete im Frühjahr 2008. Mitte August 2009 wurde nach erfolgreichem Abbruch und umfangreichen Grundbau- sowie Betonierarbeiten auf der Großbaustelle 2009 die Bodengleiche gefeiert. Der Abbruch der nicht denkmalgeschützten Teile des Gebäudekomplexes ist bereits abgeschlossen. Der Rest soll jetzt in ein harmonisches Ensemble verwandelt werden. Die Rohbauarbeiten sollen im Frühjahr abgeschlossen werden. Parallel zu den Arbeiten an der Gebäudehülle wird derzeit intensiv an der Innenraumgestaltung gearbeitet. Gemeinsam mit den Architekturbüros Baumschlager Eberle und Eichinger wird ein zeitgemäßes Konzept für das gesamte Interior Design entwickelt. Dabei werden u.a. klassische Wiener Stilelemente aufgegriffen, neu interpretiert und mit der Welt von Shangri-La verwoben.
»Dabei entsteht Gediegenheit und Nobles einerseits, aber auch überraschend Neues«, beschreibt Carlo Baumschlager die besondere Qualität des Projekts in den denkmalgeschützten Räumlichkeiten am Ring.

Einige Highlights
Ist das Hotel erst einmal fertiggestellt, erwartet die Gäste eine »nicht erdrückende Opulenz«, wie BAI-Geschäftsführer Thomas Jakoubek ausführt. Bereits im Foyerbereich soll durch die Kombination von eleganten Stilelementen und dezenten asiatischen Zitaten ein besonderes Ambiente erzeugt werden.
Auch die 207 Gästezimmer und Suiten, allen voran die Präsidenten-Suite, sollen sich harmonisch in diese Stimmungswelt einfügen. Weitere Highlights versprechen Restaurant, Bar und vor allem der Wellnessbereich mit dem speziellen ­Shangri-La Spa-Konzept »CHI« und dem größten Hallenbad aller Wiener Luxushotels, mit einer Wasserfläche von fast 100 Quadratmetern. Ebenfalls im Angebot sind Konferenz- und Veranstaltungseinrichtungen – inklusive Ballsaal. Die exakten Projektkosten werden von BAI nicht kommuniziert – nur dass sie im dreistelligen Millionenbereich liegen.

Hotelbetreiber: Shangri-La Hotels and Resorts
Projektentwickler: BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH
Baumeisterarbeiten: ARGE Swietelsky, ÖSTU-STETTIN
Baubeginn: Anfang 2008
Bauende: Ende 2010 / Anfang 2011
Nutzfläche: ca. 19.800 m²
Zimmeranzahl 207

 

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