Freitag, April 11, 2025
„Egal wo die Daten liegen, sie müssen immer verfügbar sein“
Fotos: Veeam

Die neue „Veeam Availability Suite“ in der Version 10 wartet mit zahlreichen Erweiterungen für Datenmanagement in hybriden IT-Infrastrukturen auf.

Mit der Durchdringung sämtlicher Geschäftsfelder und Abläufe in der Wirtschaft mit IT ist die Abhängigkeit von funktionierenden IT-Infrastrukturen größer denn je – und wir stehen trotzdem erst am Anfang der Vernetzung unserer Welt. Fallen Anwendungen aus, kann dies zu einem Verlust von Kunden führen und enorme Kosten verursachen. Also gilt es, IT-Systeme entsprechend resilient aufzustellen. Und falls doch einmal etwas passiert, sollten Daten und Applikationen so schnell wie möglich wiederhergestellt werden.

Mit der in der Branche schon länger erwarteten „Availability Suite“ in der Version 10 stellt Veeam Unternehmen nun das bislang mächtigste Tool für Backup- und Cloud-Data-Management bereit. Der Hersteller setzt seit seiner Gründung 2006 auf das Thema Verfügbarkeit und ist damit mehr als erfolgreich. Standen anfangs Backuplösungen für virtuelle Maschinen im Mittelpunkt, hat Veeam die Palette für Datensicherungen und Disaster Recovery längst auf physikalische Hardware und Cloud-Infrastrukturen wie speziell auch Microsoft Office 365 ausgeweitet.

„Der Druck auf die IT wird immer größer“, beobachtet Country Manager Mario Zimmermann bei den Kunden. „Egal wo die Daten liegen – vor Ort oder in der Cloud – sie müssen immer verfügbar sein.“ Unternehmen müssten heute das Datenwachstum ebenso unter Kontrolle bringen, wie Daten und ihre Anwendungen lokal und in der Wolke agil verschieben können. Nur mit einer zunehmenden Automatisierung in der IT sind die „Workloads“ heute in den „Multi-Cloud-Umgebungen“, wie sie heute nahezu in jeder IT-Infrastruktur zu finden sind, überhaupt noch beherrschbar. Mit einem modernen Cloud-Data-Management wird die Wertschöpfung aus vorhanden Daten ermöglicht. „Die zentrale Frage ist, wie effizient die Unternehmens-IT die Daten den Anwendern zu Verfügung stellen kann“, so Zimmermann. Unternehmen müssten ebenso darauf vertrauen können, dass die wiederhergestellten Daten allen Anforderungen des Datenschutzes entsprechen.

Der Veeam-Manager spricht von einer Mobilität der Daten, die heute essenziell ist. Soll bedeuten: IT-Ressourcen sind über mehrere Ebenen – eigene Rechenzentren, Public-Cloud-Anbieter oder Infrastrukturen bei Partnern – verteilt und skalierbar. Die Herausforderung ist, eine tiefgehende Integration in diesen unterschiedlichen Systemen zu haben, um die Verfügbarkeit zu erhöhen. Die Grenzen der IT-Umgebungen werden aufgelöst – Monitoring und Analysen gewinnen an Bedeutung. „Mit der Availability Suite geben wir Unternehmen ein Werkzeug in die Hand, um Workloads wirklich mobil zu machen – und von reaktiv auf proaktiv schalten zu können.“



Mehr als 150 neue Funktionen und Erweiterungen hat die neueste Version zu bieten, darunter eine Unterstützung für Network Attached Storage (NAS) und ein verbesserter Schutz vor Ransomware, die mit einer gewissen Inkubationszeit auch Backups befallen kann. Die bereits im vorherigen Release gezeigte „Instant Recovery“ innerhalb von wenigen Minuten ist nun auch für mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig möglich. Bislang mussten diese gestapelt nacheinander aus der Sicherung geholt werden – was im Falle von hunderten Systemen längere Zeit benötigte. Dieses Tuning der Recovery-Prozesse ist die bewusste Stärkung eines relativ jungen Servicebereichs der IT-Branche. Mit „Backup as a Service“ und „Disaster Recovery as a Service“ wird neues Geschäft für IT-Dienstleister und Cloud-Betreiber geschaffen und es werden gleichzeitig die IT-Abteilungen der Unternehmen entlastet.



Zudem bietet die neue Software in Verbindung mit einem „S3 Object Lock“ mehr Sicherheit: Backup-Daten können so vor versehentlichem oder absichtlichem Löschen oder Verändern geschützt werden – auch vor Verschlüsselungen einer Schadsoftware. Egal ob nun Daten auf einem NAS, im laufenden Betrieb, als Backup in der Wolke oder als ultimative Sicherheitskopie hinter einem S3 Object Lock liegen (der aktuell bei AWS und Cloudian unterstützt wird) – Veeam verschränkt alle diese Umgebungen zu einer einheitlich managebaren Oberfläche.

Übrigens passend dazu hat der Hersteller im Oktober 2019 die „Veeam Universal License“ vorgestellt, die ein Lizenzmodell unabhängig von der Umgebung der eingesetzten Datenmanagement-Produkten bedeutet. „Die Veeam-Lizenz folgt dem Workload. Wir wissen nicht, ob dieser heute physikalisch, morgen virtuell und übermorgen in der Cloud betrieben wird“, spricht Mario Zimmermann von einem „Investitionsschutz“, der sogar Kategorien sprengt – Backup-Lizenzen für VMs und NAS-Filer beispielsweise können untereinander getauscht werden. Je nachdem wo gerade ein Lizenzierungsüberschuss vorherrscht. „Das ist eine Transformation, die die ganze Branche durchmachen wird. Wir sind hier Vorreiter“, ist der Veeam-Manager – mit Blick auf die zunehmend verschwimmenden Grenzen bei IT-Umgebungen – überzeugt.

Meistgelesene BLOGS

Andreas Pfeiler
19. Dezember 2024
Unlängst mit der Frage »Was sind die Gründe für die sinkende Produktivität in der Baustoffindustrie?« konfrontiert, begab sich der Autor dieser Zeilen auf die Suche nach Antworten. Und wurde rasch fün...
Firmen | News
16. Dezember 2024
Kryptowährungen und Investieren erscheinen oft exklusiv und komplex, doch innovative Technologien machen sie zunehmend einfacher und für alle zugänglich. Mit einer niedrigen Einstiegsschwelle von 50 €...
AWS (Amazon Web Services)
18. Dezember 2024
Amazon Web Services (AWS) stellt 100 Millionen Dollar für benachteiligte Schüler:innen zur Verfügung, um ihnen Kenntnisse in den Bereichen KI, Cloud Computing und Alphabetisierung zu vermitteln. In de...
Josef Muchitsch
23. Dezember 2024
Die Entscheidung, die KIM-Verordnung auslaufen zu lassen, ist ein wichtiger Erfolg für die Bauwirtschaft und alle Beschäftigten. Ursprünglich eingeführt, um den Immobilienmarkt zu regulieren, hat die ...
Alfons A. Flatscher
19. Dezember 2024
Europa steht vor drängenden Herausforderungen: Banken sind zunehmend restriktiv, alternative Formen der Finanzierung sind unterentwickelt. Die Folge? Vielversprechende Projekte und innovative Ideen sc...
AWS (Amazon Web Services)
07. Jänner 2025
Jedes Jahr fordert Krebs weltweit etwa 10 Millionen Menschenleben, und die WHO geht davon aus, dass die weltweiten Krebserkrankungen bis 2040 um 60 Prozent steigen werden. Während die Welt immer noch ...
Bernd Affenzeller
18. Dezember 2024
 Das Auslaufen der KIM-Verordnung hat in der Bau- und Immobilienbranche zu einem deutlich wahrnehmbaren Aufatmen geführt. Und tatsächlich mehren sich die Anzeichen, dass 2025 besser laufen wird a...
Nicole Mayer
16. Jänner 2025
Gründe für das neue Excellence Framework EuropeDas aktuelle gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Umfeld in Europa stellt Organisationen vor immer größere Herausforderungen. Exzellente Organisat...

Log in or Sign up