Montag, April 07, 2025
Die Linz AG liefert über Richtfunkstrecken Breitbandinternet in ländliche Regionen. Bis dato werden 60 Ortschaften mit 43 WLAN-Sendern versorgt.

Der Zugang zu Breitbandinternet ist heute ein entscheidender Wettbewerbs- und Standortfaktor. Kommunen ohne DSL beklagen zunehmend die Abwanderung von Unternehmen. Das Problem: die Erschließung per Glasfaser ist langwierig und wird vielerorts aus Kostengründen von den Providern gescheut. Um infrastrukturell unterversorgte Gebiete wirtschaftlich mit Breitband auszustatten, schlug die Linz AG nun einen alternativen Pfad ein: Mit Hilfe von WLAN-Access-Points – teils besonders robuste Outdoor-Modelle für den Außeneinsatz –
und spezieller Richtfunkantennen installierte der Provider zwischen 2004 und 2008 mehrere Hundert leistungsfähiger Richtfunkstrecken. Diese binden Dutzende entlegener Orte im Linzer Umland über viele Kilometer an das nächste Internet-Backbone an.

Mit der leistungsstarken Outdoor-Lösung des deutschen Herstellers Lancom können bis zu 20.000 Unternehmen und private Haushalte per Funk einen schnellen Internetzugang nutzen – ganz ohne komplizierte Baumaßnahmen. Als Verteiler wurden die vorhanden Strom- und Mobilfunkmasten beziehungsweise Trafostationen des Versorgers genutzt, die in vielen Fällen bereits über eine Backboneanbindung verfügten. Die längste Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist 9,5 km lang. Diese WLAN-Strecke dient einer Prozessdatenanbindung, bei der nur eine geringe Bandbreite erforderlich ist.

„Für uns als Provider ist Wireless LAN die Alternative zur Glasfaser schlechthin. Selbst bei schlechtem Wetter liefern die Richtfunkstrecken von Lancom zuverlässige Übertragung bei höchsten Bandbreiten. Eine Grundvoraussetzung für unser Projekt“, zieht Andreas Kamleitner, verantwortlich für Wireless Communications bei der Linz AG, eine positive Bilanz.

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