Mittwoch, April 09, 2025
Die EVN präsentiert ein stabiles Wachstum in Österreich und setzt international auf neue Abwasseranlagen- und Kraftwerksprojekte.

Die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2009/10 hat bei der EVN im Oktober 2009 begonnen und war von einem vergleichsweise kalten Winter geprägt. Der Umsatz des niederösterreichischen Energieversorgers stieg trotz anhaltend gebremsten Wirtschaftswachstums aufgrund der größeren Nachfrage nach Strom, Gas und Wärme um 0,6 % auf 1,6 Mrd. Euro. Trotz einer Erhöhung der Abschreibungen infolge der Investitionstätigkeit der letzten Jahre und der Konsolidierung des burgenländischen Kabelnetzbetreibers B.net lag das operative Ergebnis mit 194,4 Mio. Euro um 5,7 % über dem Vorjahresniveau. Das Finanzergebnis konnte um 40,4 Mio. Euro auf 71,7 Mio. verbessert werden. In Summe stieg das Konzernergebnis um 23,5 % auf 208,5 Mio. Euro.

Abgeschlossene Investitionen
Die von EVN vor zwei Jahren angekündigten Projekte mit einem Investitionsvolumen von insgesamt über 200 Mio. Euro sind mit der Inbetriebnahme der letzten drei Anlagen in den vergangenen Monaten abgeschlossen worden. Neben der seit Anfang Oktober 2009 in Betrieb genommenen 31 km langen Fernwärme-Transportleitung von Dürnrohr nach St. Pölten ging auch die Linie 3 der thermischen Abfallverwertung in Zwentendorf mit einer Kapazität von 225.000 Tonnen in Vollbetrieb. Bis Ende März wurden bereits 65.000 Tonnen Müll thermisch behandelt. Weiters wurde zur Optimierung der Brennstoffbeschaffung und -anlieferung für das Kraftwerk Dürnrohr im März 2010 ein Rohrgurtförderer in Betrieb genommen. Anfang  März fand die Eröffnung einer 11,5 Mio. Euro schweren Abwasserreinigungsanlage in Tulln statt. In einer ersten Ausbaustufe werden die Abwässer von 22.500 Einwohnern biologisch gereinigt. In einer weiteren Ausbaustufe soll die Anlage auf eine Leistungsgröße für 45.000 Einwohner ausgeweitet werden.

Neue Projekte
Anfang Februar unterschrieb die EVN im Konsortium mit einer lokalen Baufirma den Auftrag zum Neubau und zehnjährigen Betriebsführung einer Abwasseranlage in Nord-Nikosia in Zypern. Mit einem Projektvolumen von 45,0 Mio. Euro wird in einer Bauzeit von 27 Monaten eine Kapazität von 30.000 m³ pro Tag bzw. ca. 270.000 Einwohner realisiert. Zusätzlich wird eine Schlammbehandlungsanlage mit Biogasgewinnung errichtet.
Mitte April wurde eine erste internationale Partnerschaft zwischen EVN und Verbund AG für die Errichtung eines Wasserkraftwerks in Albanien gegründet. Beide Gesellschaften werden zu jeweils 50 % am Kraftwerk beteiligt sein, das mit einer Gesamtinvestition von etwa 200 Mio. Euro am Fluss Drin gebaut wird. Die Anlage wurde mit einer Kapazität von 50 MW konzipiert und soll ab 2012 zur Stromversorgung von rund 100.000 albanischen Haushalten beitragen.

Meistgelesene BLOGS

Andreas Pfeiler
19. Dezember 2024
Unlängst mit der Frage »Was sind die Gründe für die sinkende Produktivität in der Baustoffindustrie?« konfrontiert, begab sich der Autor dieser Zeilen auf die Suche nach Antworten. Und wurde rasch fün...
AWS (Amazon Web Services)
11. Dezember 2024
Amazon hat sein europäisches Reverse-Logistics-Programm durch re:Cycle Reverse Logistics erweitert. re:Cycle Reverse Logistics betreibt Einrichtungen in Dublin, die Geräte aus AWS-Rechenzentren testen...
Firmen | News
16. Dezember 2024
Kryptowährungen und Investieren erscheinen oft exklusiv und komplex, doch innovative Technologien machen sie zunehmend einfacher und für alle zugänglich. Mit einer niedrigen Einstiegsschwelle von 50 €...
AWS (Amazon Web Services)
18. Dezember 2024
Amazon Web Services (AWS) stellt 100 Millionen Dollar für benachteiligte Schüler:innen zur Verfügung, um ihnen Kenntnisse in den Bereichen KI, Cloud Computing und Alphabetisierung zu vermitteln. In de...
Josef Muchitsch
23. Dezember 2024
Die Entscheidung, die KIM-Verordnung auslaufen zu lassen, ist ein wichtiger Erfolg für die Bauwirtschaft und alle Beschäftigten. Ursprünglich eingeführt, um den Immobilienmarkt zu regulieren, hat die ...
Alfons A. Flatscher
19. Dezember 2024
Europa steht vor drängenden Herausforderungen: Banken sind zunehmend restriktiv, alternative Formen der Finanzierung sind unterentwickelt. Die Folge? Vielversprechende Projekte und innovative Ideen sc...
AWS (Amazon Web Services)
07. Jänner 2025
Jedes Jahr fordert Krebs weltweit etwa 10 Millionen Menschenleben, und die WHO geht davon aus, dass die weltweiten Krebserkrankungen bis 2040 um 60 Prozent steigen werden. Während die Welt immer noch ...
Bernd Affenzeller
18. Dezember 2024
 Das Auslaufen der KIM-Verordnung hat in der Bau- und Immobilienbranche zu einem deutlich wahrnehmbaren Aufatmen geführt. Und tatsächlich mehren sich die Anzeichen, dass 2025 besser laufen wird a...