Mittwoch, Mai 21, 2025
Asfinag: Intelligentes Stromnetz für Standort in Klagenfurt

Die ASFINAG setzt bereits seit Jahren auf erneuerbare Energie für den Eigenbedarf. Den nächsten ganz großen Schritt in Sachen Klimaschutz präsentierten am Montag in Klagenfurt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl und den Landesräten Sara Schaar (Energie- und Umweltschutz) und Martin Gruber (Straßenbau).

Bereits seit dem Frühjahr versorgt eine große Photovoltaik-Anlage den Standort mit grünem Strom. Diese Anlage wurde nun zu einem „Smart Grid“, also zu einem intelligenten Stromnetz mit Batteriespeicher, erweitert. Damit wird der gesamte Standort rund um die Uhr mit erneuerbarer Energie versorgt und ist auch für den Fall eines Blackouts gerüstet. Die ASFINAG ist damit der erste Autobahnbetreiber in Europa, der ein derartiges Klimaschutz-Projekt umgesetzt hat!

„Mit Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft können wir die Energiewende für eine klimafreundliche Zukunft weiter vorantreiben. Energieautarke Lösungen, wie es die Klagenfurter Smart Grid-Anlage bereits vorzeigt, werden wir auch weiterhin brauchen. Es freut mich daher auch sehr, dass Unternehmen wie die ASFINAG mit gutem Beispiel vorangehen und mit Projekten wie diesen an einer klimafreundlichen Zukunft mitarbeiten“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl: „Unser Standort Klagenfurt wird nicht nur mit grüner Energie versorgt, sondern kann jetzt auch sein eigenes Stromnetz schaffen. Dieses Projekt ist erst der Anfang, unser Ziel ist es, alle unsere Standorte zu Vorzeigeobjekten zu machen und jede Möglichkeit für die Erzeugung von erneuerbarer Energie zu nutzen.“

Die wesentlichen Bestandteile des intelligenten Stromnetzes sind die 1.100 Quadratmeter große Photovoltaikanlage, ein eigenes Batteriespeicher-Kraftwerk, ein Notstromaggregat und vor allem die intelligente Steuerung, die in Sekundenbruchteilen entscheiden kann, woher der benötigte Strom bezogen wird – aus der PV-Anlage, dem Batteriespeicher oder im Fall geringer Sonnenstromproduktion aus dem öffentlichen Netz beziehungsweise dem Notstromaggregat, sollte auch das öffentliche Netz ausfallen und die Batterie bereits leer sein. Der Standort Klagenfurt mit der Autobahnmeisterei, der Verkehrsmanagementzentrale und den drei jeweils bis zu 70 kW starken Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge ist damit nicht nur „grün“, sondern auch für einen Blackout gerüstet und die erste „Smart Grid“-Anlage der ASFINAG in Österreich. In der Fachsprache bezeichnet „Smart Grid“ ein Stromnetz, das aus untereinander vernetzten, kommunizierenden Teilnehmern besteht.

Die ASFINAG hat bereits mehrere Photovoltaikanlagen errichtet und noch zahlreiche in Planung. In Kärnten wurden etwa Anlagen für die Stromversorgung der Tunnel Trebesing, Katschberg und Wolfsberg gebaut, in der Steiermark ist eine PV-Anlage auf dem Portal des Plabutschtunnels. Ein massiver Schwerpunkt eines Klimaschutzprogrammes ist auch die Ausstattung der eigenen Standorte mit PV-Anlagen und weiteren intelligenten Stromnetzen, wie etwa in Villach und Lieserhofen (beide Kärnten), Knittelfeld oder Bruck an der Leitha. In diesem Jahr werden die Standorte Ansfelden in Oberösterreich und Inzersdorf bei Wien mit PV-Anlagen und Batteriespeichern ausgestattet.

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