Montag, März 17, 2025

Zu wissen, was auf Baustellen abläuft, und diese entsprechend zu organisieren, das hat für Sophie Notz höchste Priorität. Sie stellt sich dieser Herausforderung als Teamleiterin Bautechnik bei ISHAP.

 

Digitalisierung bedeutet für Sophie Notz Schritte in die Zukunft, teilweise auch ins Ungewisse. Nichts Ungewisses, sondern völlige Sicherheit, Übersicht und Klarheit ist für sie dagegen das »Digitale Bauwerk« ihres Unternehmens, der ISHAP-Gruppe. »Damit haben wir ein umfassendes Dokumentationskonzept für den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks entwickelt.« Die ISHAP-Software umfasst baurelevante Pläne, Unterlagen und Informationen eines Objektes ebenso wie z. B. die Erinnerung an Wartungs- und Instandhaltungsverpflichtungen. »Gerade bei Bestandsobjekten kann ich froh sein, wenn gültige Bescheide vorhanden sind und Pläne bei der Behörde aufliegen«, betont sie. BIM könne wirklich gut funktionieren, aber es bestehe die Schnittstellenproblematik zwischen Architektur, Baurealisierung, Betrieb und Erwerb, weil nicht in denselben Modellen gearbeitet wird. ISHAP kann die BIM Modelle einspielen und alle Bauebenen verbinden.

Arbeit im Team
Was die Diversität am Bau betrifft, spricht Notz aus langjähriger Erfahrung. Neben mittlerweile sechs Jahren als Teamleiterin Bautechnik bei ISHAP kann sie auf Praktika bei Porr, Swietelsky, der Bautischlerei Kout sowie bei Veech Media Architecture und den Architekten Frank+Partner Ziviltechniker verweisen. Bereits damals erkannte sie, dass man Baustellen nur mit entsprechender Übersicht organisieren kann und dafür ein digitales Tool benötigt. Besonders wichtig ist für sie auch die Teamarbeit. »Ich bin sehr gerne Projektverantwortliche, aber im Endeffekt schaffe ich das nur durch den Austausch im Team, Ideen werden dabei hinterfragt und erweitert.« Als junge Frau hat sie dabei bislang keine negativen Erfahrungen gemacht. Bei ISHAP arbeitet sie in einem sehr jungen Team, das sich zur Hälfte aus Mitarbeiterinnen zusammensetzt. »Man muss als Frau im Endeffekt aber immer 150 Prozent zu geben bereit sein«, gibt sie zu.

Leidenschaft für das Kreative
Digitalisierung hat für Notz höchste Priorität am Bau. »Ich programmiere aber nicht selber, bin vielmehr verantwortlich dafür, den Weg konsequent zu gehen und aufzuzeigen, was unsere nächsten Entwicklungsschritte sind, was wir intern benötigen und was unsere Kundschaft braucht«, betont die 28-jährige Absolventin des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen-Baumanagement an der FH Campus Wien. Das Interesse für IT ist der in Mödling Geborenen teilweise mitgegeben worden  – ihr Vater ist IT-System Administrator. »Daher habe ich wahrscheinlich ein bisschen diese Affinität, aber ich habe mich für das Kreative entschieden«, beschreibt sie die Wahl ihrer Ausbildung. Nach dem Besuch des Realgymnasiums hat sie sich bereits an der HTL mit Möbelbau und innovativen Raumkonzepten beschäftigt. Notz hat dadurch auch eine Tischlerausbildung, war selbst bei Renovierungen und Restaurierungsarbeiten vor Ort, z. B. beim Wilhelminenspital, die Meisterprüfung hat sie aber nicht abgelegt.

»Mein Urgroßvater war Maler, diese Leidenschaft habe ich in abgeschwächter Form mitbekommen.« Notz zeichnet auch privat sehr gerne, modern ebenso wie abstrakt, Comics ebenso wie kleine Zeichnungen. »Porträts und Natur sind eher nicht dabei, Bäume gehen gar nicht«, lacht Notz, die mit ihrem Partner in der Wachau lebt und es liebt, mit ihm im Urlaub südliche Gefilde zu bereisen. »Wir sind beide sehr Italien-affin, zuletzt ging es nach Oberitalien.« Das nächste Urlaubsziel wird Venedig sein. Ihre Freizeit verbringt sie gerne lesend, derzeit mit der Lektüre der Bruno-Reihe von Martin Walker.

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