Mittwoch, April 30, 2025
Digitalisierung des Arbeitsplatzes und virtuelle Vernetzung in der Bauwirtschaft
Foto: Thinkstock

Neun von zehn Akteuren der Bauwirtschaft sind sich einig, dass die Digitalisierung Arbeitsprozesse in ihrer Industrie maßgeblich verändern wird. Dennoch schneiden Unternehmen der Bauwirtschaft bei der Digitalisierung von Kommunikationsprozessen weiterhin schlechter ab als andere Branchen. Zu diesen Ergebnissen kommt die neue Barco Click­Share-Studie, für die 1500 Angestellte aus verschiedenen Branchen und Unternehmensgrößen zur Digitalisierung von Unternehmensprozessen befragt wurden. 

Während über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg bereits 52 % der Meetings und Zusammenarbeit digital stattfinden und nur noch 3 % der Mitarbeiter keine elektronischen Hilfsmittel nutzen, wird nur in 66 % der KMUs regelmäßig digitale Kommunikationstechnologie eingesetzt. Zwar verfügen alle Unternehmen aus der Bauwirtschaft über stationäres und 85 % über mobiles elektronisches Equipment, jedoch wird dieses noch verhältnismäßig wenig für virtuelle Zusammenarbeit eingesetzt. Dies trifft im Besonderen auf KMUs zu. Nicht nur nutzen Großunternehmen regelmäßiger elektronische Hilfsmittel, auch werden bei 82 % der Großunternehmen bereits regelmäßig virtuelle Kommunikationslösungen eingesetzt.
 
Fehlende Strukturen, aber Fortschritte bei Mitarbeiterfähigkeiten

Bei vielen Unternehmen aus der Bauwirtschaft fehlt die notwendige Grundlage für die Digitalisierung von Kommunikationsprozessen. Bei einem Viertel beginnen die Probleme bereits mit einer mangelhaften Internetverbindung. Gleichzeitig führt die Hälfte der Angestellten Probleme mit der Digitialisierung auf nicht ausreichend qualifiziertes Personal zurück. Die Studie zeigt jedoch, dass es in den vergangenen Jahren zu einer Verbesserung der digitalen Fähigkeiten von Mitarbeitern von KMUs aus der Bauwirtschaft gekommen ist, vergleicht man diese mit anderen Branchen. 25 % der Mitarbeiter in KMUs haben Probleme mit der Nutzung moderner Technik; 11 % verzichten vollständig auf den Einsatz von Technik, weil sie diese nicht bedienen können. In der Bauwirtschaft haben nur 11 % Probleme mit der Nutzung und nur 7 % nutzen keine Technik, während sich 60 % einigermaßen sicher und 22 % sehr sicher im Umgang mit moderner Technologie fühlen.

Probleme bei virtueller Zusammenarbeit

Bei Unternehmen aus der Bauwirtschaft, die bereits digitale Kommunikationssysteme eingeführt haben, zeigen sich trotzdem noch zahlreiche Probleme. Zu den häufigsten Problemen zählen der Abbruch der Verbindung (39 %), langes Warten, bis alle Teilnehmer ihre Technik verbunden haben (20 %) sowie Probleme mit dem Ton (34 %), Video (31 %), Hintergrundgeräuschen (16 %), der Verbindung zwischen Geräten mit verschiedenen Softwarelösungen (17 %) oder dem Teilen von Dokumenten und Präsentationen (19 %). Darüber hinaus haben 12 % der Befragten regelmäßig Probleme damit, ihre eigene Technik zu starten.

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