Dienstag, April 29, 2025
Neue Steuerzentrale für den Baualltag

Mit Lumin hat die Baufirma Luxbau aus Hainfeld eine Projektverwaltungssoftware entwickelt, die das Beste aus hochkomplexen CRM- und ERP-Systemen in sich vereint, vereinfacht und an die spezifischen Bedürfnisse von Bauunternehmen anpasst. Gestartet als rein interne Lösung, wird Lumin heute auch von immer mehr Mitbewerbern eingesetzt. »Zum Vorteil aller«, ist Geschäftsführer Erich Lux überzeugt.

Erich Lux ist dafür bekannt, dass er den Blick über den Tellerrand nicht scheut. In Hainfeld betreibt er neben dem klassischen Bauunternehmen Luxbau auch noch eine Zimmerei und einen Baumarkt und hat im Juni diesen Jahres eine neue »Fensterwelt« eröffnet. Dazu entwickelt und baut er alternative Energieversorgungsanlagen und betreibt das Biomasse-Kooperationsprojekt Naturwärme Kirchtal, mit dem die Stadt Hainfeld mit Heizwärme versorgt wird und so jährlich rund 350 Tonnen CO2 einspart. Damit nicht genug, ist Luxbau mit der Projektverwaltungssoftware vor knapp zwei Jahren auch in die Softwarebranche eingestiegen. 

Maßgeschneidert für den Bau

Der Grundstein dafür wurde deutlich früher gelegt. »Wir waren auf der Suche nach einer digitalen Projektverwaltungssoftware, haben aber schnell gemerkt, dass die vorhandenen Lösungen nicht dem entsprochen haben, was wir gesucht und gebraucht haben.« Manche Lösungen waren zu aufgeblasen, andere einfach zu komplex. Und vor allem waren sie in der Regel nicht mit den vorhandenen Systemen kompatibel. »Deshalb haben wir eine Eigenentwicklung gestartet«, erklärt Lux. Unter der Leitung von Martin Milinovsky wurde mit Lumin eine Software entwickelt, die sich als »Steuerzentrale für den Baualltag« versteht. Lumin dokumentiert ab dem ersten Kundenkontakt Angebote, Aufträge, Adressen, Notizen und Termine samt der Anfragen und der Vergabe an Subunternehmen. Sobald ein Projekt läuft, hat der Bauleiter fast tagesaktuell Zugriff auf Kosten und Ertrag seiner Baustelle.

»Ein positiver Effekt der Entwicklung von Lumin war, dass wir uns sehr intensiv mit unseren Prozessen auseinandergesetzt haben«, erklärt Lux. Gerade der Erstkontakt mit Kunden läuft ja bei vielen Unternehmen immer noch sehr unstrukturiert ab. »Heute wird jeder Erstkontakt sofort in Lumin abgelegt. Damit begleitet Lumin jedes Projekt von der ersten Anfrage bis zur Archivierung«, erklärt Milinovsky. Lumin ist aber keine All-in-One-Lösung, die alle bisherigen Systeme obsolet und eine Implementierung sehr aufwendig macht, sondern verbindet bestehende Einzelanwendungen zu einem umfassenden System.

Raus in den Markt

Nachdem Lumin erfolgreich im Unternehmen implementiert war und der unmittelbare Mehrwert offensichtlich war, beschloss man, den nächsten Schritt zu tun und Lumin am Markt zu platzieren. Gemeinsam mit den Kunden arbeitet man nun daran, die Software laufend weiterzuentwickeln. Da es sich dabei ausschließlich um Bauunternehmen handelt, beraubt man sich zwar zu einem guten Teil eines nicht unwesentlichen Wettbewerbsvorteils, dennoch ist Erich Lux von der Richtigkeit und Notwendigkeit dieses Schrittes überzeugt. »Mit Lumin hat man zu jeder Zeit den gesamten Überblick über aktuelle und abgelaufene Projekte.«

Das gelte natürlich auch für die Kostenseite. »Ich bin überzeugt: Wenn jedes Bauunternehmen seine tatsächlichen Kosten kennen würde – was derzeit sicher nicht der Fall ist –, hätte dies eine seriösere Angebotslegung zur Folge. Und eine faire Preiskalkulation kommt allen zugute«, meint Lux.

Lumin im Überblick

Adressmanager: Stammdaten von Mitarbeitern, Interessenten, Kunden, Lieferanten, Subunternehmen können zentral abgelegt und leicht abgerufen werden.

Dokumentenverwaltung: Lumin unterstützt die Ablage der Projektunterlagen im Dateisystem mit einer projektorientierten und gut anpassbaren Dokumentenverwaltung.

Benachrichtigungen: Per E-Mail oder Dashboard wird man laufend über den Projektstatus informiert.

Subunternehmen: Dokumentation der Gewerksvergaben von der ersten Anfrage bis zum Vertragsabschluss inkl. Abgleich mit bereits erfolgten Vergaben.

GeoDaten: Welche Projekte sind mit welchem Umsatz und in welchem Projektstatus wo am Laufen.

Angebotslisten: aktuell und übersichtlich. Fristen sind gut erkennbar, damit kein Angebot verloren geht.

Vertretungen und Übergaben: Eindeutige Definition der Zuständigkeiten

Erfolgsrechnung: Zugriff auf Projektdaten und Buchhaltung, tagesaktuelle Anzeige von Personal- und Materialkosten sowie Maschinenkosten

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