Sonntag, Mai 04, 2025

Im Auftrag des Aluminium-Fenster-Instituts AFI und der Arbeitsgemeinschaft der Hersteller von Metall-Fenster/Türen/Tore/Fassaden AMFT führten bauXund und M.O.O.C.O.N. anhand von drei verschiedenen Nutzungsdauerszenarien eine Potenzialanalyse verschiedener Fenstersysteme durch.

inus Waltenberger, M.O.O.C.O.N. GmbH, und Maria Popp, bauXund forschung und beratung gmbh, haben in der Potenzialanalyse »fensterwerkstoffe im Vergleich« die auf die gesamte Lebensdauer gerechneten ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der heute gängigen Fens­terrahmenqualitäten im Wohnbau untersucht. Anhand von drei verschiedenen Nutzungsdauerszenarien wurden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien berechnet. Dabei zeigten sich unterschiedliche Ergebnisse: Je nach gewähltem Zeitraum und einer längeren oder kürzeren Lebensdauer der Elemente steigt oder sinkt der Anteil der Fensterkosten an den über die Lebensdauer anfallenden Gesamtgebäudekosten. Je länger der Betrachtungszeitraum, desto besser schneiden Aluminium-Fenster ab. Im langfristigen Szenario beträgt der Anteil von Aluminium-Fenstern an den Lebenszykluskosten nur noch 3,8 Prozent, bei allen anderen Werkstoffen liegt dieser Anteil zwischen 6,1 und 7,5 Prozent.

Überraschende Ökobilanz

Deutlich überraschender als die Tatsache, dass die teureren Alu-Fenster ihre kostenseitigen Stärken vor allem über einen längerfristigen Betrachtungszeitraum ausspielen, ist, dass die Alu-Fenster auch hinsichtlich der Ökobilanz zu überzeugen wissen. Dafür wurden die vier im Bau relevanten Umweltwirkungen Ozonbildungs-, Versauerungs- und Treibhauspotenzial sowie der Primärenergiebedarf betrachtet. 

Den mit Abstand größten Einfluss auf die Ökobilanz haben laut den Studienautoren jene Umweltwirkungen, welche durch die im Gebäudebetrieb anfallenden Energieverbräuche hervorgerufen werden. In diesem lebenszyklischen Ansatz, der  sowohl die Phasen der Herstellung, der Nutzung als auch der Entsorgung berücksichtigt, zeigt sich, dass Aluminiumfenster die geringsten Umweltauswirkunegn haben. 

»Dies kommt vor allem daher, dass das Grundmaterial Aluminium nach einer langen Lebensdauer einem hochwertigen stofflichen Recycling zugeführt werden kann«, weiß Harald Greger, Geschäftsführer des  Aluminium-Fenster-Institut AFI.  

Andere Fensterrahmenmaterialien sind zwar in der Phase der Herstellung durch einen zunächst geringeren Energiebedarf weniger umweltwirksam, letztendlich schlagen sich jedoch Faktoren wie niedrigere Gutschriften aus Materialrückgewinnung oder eine energieintensive thermische Verwertung am Ende ihres Lebensweges negativ in deren Ökobilanz nieder. So wurde etwa für die Profilsysteme der Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster,Schüco und Hueck der Umgang mit Recyclingaluminium hinterfragt und bestätigt, dass die in Österreich verfügbaren Aluminiumprofile dieser Hersteller einen Recyclinganteil von bis zu 80 Prozent haben.


Gemeinschaftsmarke Alu-Fenster Ökobilanz überzeugt

Bei Ozonbildungs-, Versauerungs- und Treibhauspotenzial sowie Primärenergiebedarf weist das Aluminiumfester über den Gebäudelebenszyklus von 60 Jahren im Vergleich zu anderen Fenstern die geringsten Auswirkungen auf.

Meistgelesene BLOGS

Nicole Mayer
16. Jänner 2025
Gründe für das neue Excellence Framework EuropeDas aktuelle gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Umfeld in Europa stellt Organisationen vor immer größere Herausforderungen. Exzellente Organisat...
AWS (Amazon Web Services)
07. Jänner 2025
Jedes Jahr fordert Krebs weltweit etwa 10 Millionen Menschenleben, und die WHO geht davon aus, dass die weltweiten Krebserkrankungen bis 2040 um 60 Prozent steigen werden. Während die Welt immer noch ...
AWS (Amazon Web Services)
23. Jänner 2025
Von Maureen Lonergan, VP, Amazon Web Services (AWS) Training and Certification Unternehmen haben bereits viel über generative KI gesprochen und versucht, die Auswirkungen auf das eigene Unternehmen zu...
Firmen | News
27. Jänner 2025
Internationale Geschäftsreisen sind ein essenzieller Bestandteil vieler Unternehmen und erfordern eine präzise Planung, um Zeit- und Ressourcenkosten zu minimieren. Gerade im europäischen Markt, wo di...
Nicole Mayer
29. Jänner 2025
Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und Quality Austria suchen wieder die besten Organisationen in Österreich. Bis 15. März haben Organisationen noch die Möglichkeit, sich online au...
Nicole Mayer
29. Jänner 2025
Wie wird sich der Trainingsbereich weiterentwickeln und welche Trends sind nun wirklich gekommen, um zu bleiben? Was erwartet uns 2025 im Bereich der Aus- und Weiterbildungsangebote, um den anderen im...
Alfons A. Flatscher
30. Jänner 2025
Der mündige Wähler hat Konsequenzen gezogen – und er wird es wieder tun.Die Welt befindet sich im Umbruch. Eine konservative Welle rollt: Donald Trump in den USA, Giorgia Meloni in Italien, Javier Mil...

Log in or Sign up