Dienstag, April 29, 2025

Der Niedergang der Applikation Sprache ist in den Telekommunikationsnetzen nicht aufzuhalten, wenn auch das Minutenaufkommen nur noch leicht sinkt, betont Markus Grausam. Sorgen muss sich der Technikvorstand bei A1 deshalb keine großen Machen – die hat die Branche ohnehin schon -, es ändert sich einfach das Geschäftsmodell. Gespräche werden zunehmend über Apps abgewickelt. Die Datenmengen steigen dadurch unentwegt. Und auch die Zahl der Maschinen, die heute über die Mobilfunknetze verbunden sind, wächst weiter. Solch ein massiver Wandel braucht entsprechend neue Technologien – und Partnerschaften. Vodafone mietet sich nun ins Festnetz der Deutschen Telekom ein, um Datenverbindungen effizient in den Boden zu leiten.

90 % der Mobilfunkstationen in Österreich sind mit Highspeedanschlüssen per Glasfaser oder zumindest Richtfunk versorgt. „Aus unserer Sicht führt an LTE kein Weg vorbei“, gibt Grausam vor. Mit 150 Mbit/s pro Mobilfunkzelle steht eine mehr als drei bis sechs Mal so hohe Kapazität zur Verfügung, als das 3G-Netz bot. Neben allen Landeshauptstädten ist 4G mittlerweile auch in Dornbirn, Feldkirch, Hallein, Krems, Lustenau, Mödling, Steyr, Wels und Wiener Neustadt möglich. Dass der LTE-Ausbau in Österreich eher schleppend verläuft, will der Technikvorstand nicht gelten lassen. „Wir hatten bereits im 3G-Netz Geschwindigkeiten von bis zu 42 Mbit. Die heimischen 3G-Netze bieten immer noch beste Performance – das ist wahrscheinlich besser, als in vielen asiatischen Ländern.“

Anlässlich einer Demo im Juni zeigten die Netzausrüster Nokia Siemens Networks und Ericsson, wie der künftige Datentsunami über die Mobilfunknetze abgewickelt werden kann. Technische Verfahren wie Frequenzbündelung (Carrier Aggregation), Mehrfachantennen in den Smartphones und den Sendestationen mittels MIMO (Multiple Input, Multiple Output) und eine präzisere Steuerung der Wellenfelder in urbanen Gebieten (Digital Beamforming) werden die vierte Mobilgeneration zu „LTE Advanced“ erheben.

NSN-Stratege Volker Ziegler betont die Dringlichkeit des Aufrüstens: „Sobald genügend Endgeräte in einem LTE-Netz im Umlauf sind, steigt der Datentraffic rasant an. Wir erwarten ein Datenaufkommen pro Nutzer und Tag bis zum Jahr 2020 von durchschnittlich 16 GB.“ Passend, führt Branchenkollege Sanne Stijve weiter aus, dass LTE dabei „die am schnellsten wachsende Technologie der Welt“ sei. „Die neuen MIMO-Technologien sind zwar noch nicht marktreif, sie werden aber in Kombination mit Carrier Aggregation LTE Advanced zur Gigabit-Technik machen“, ist Ericsson-Vertreter Stijve überzeugt.

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