Dienstag, April 22, 2025
»Bester Hersteller in diesem Bereich«
Foto: Raiffeisen Informatik Consulting

Expertise für den freien Markt: Raiffeisen Informatik Consulting ­fokussiert mit »WebFOCUS« von Information Builders auf ­Business-Intelligence-Lösungen außerhalb des Bankensektors.

Die Raiffeisen Informatik Consulting ist das Kompetenzcenter für Standardsoftware für Unternehmen der Raiffeisen Gruppe – Banken, Versicherungen sowie Tochtergesellschaften wie die Agrana und Raiffeisen Lagerhäuser oder die Strabag gehören zu den Kunden. Man tritt als Einkaufsgesellschaft für Software auf: Lizenzen werden en gros zu besseren Konditionen eingekauft und intern weiterverrechnet. Während die ehemalige Konzernschwester Comparex, die jüngst von Software One übernommen wurde, dieses Lizenzgeschäft am freien Markt betreibt, fokussiert RI-C ausschließlich auf die Unternehmen im ­Raiffeisen-Umfeld.

Mit einem weiteren, eigentlich wesentlich älteren Geschäftsfeld möchte RI-C nun Unternehmen fern der Giebelkreuz-Klientel adressieren. Bereits unter dem früheren Namen Focus Software Consulting hatten die ÖsterreicherInnen Anfang der 90er-Jahre die Produkte des US-Softwareherstellers Information Builders vertrieben. Werkzeuge wie die WebFocus Business Intelligence und Analyseplattform waren bereits damals in Sachen Funktionalität und Nutzerfreundlichkeiten ihrer Zeit voraus. Das hat sich bis heute nicht geändert, betont Arno Gruber, CEO Raiffeisen Informatik Consulting. »Wir hatten in all diesen Jahren ein konstantes Wachstum bei unseren Kunden und haben mit Information Builders heute ein Volumen von rund 20.000 Usern. Seit 2017 bieten wir diese Expertise verstärkt auch für den Drittmarkt.«

Gruber sieht Information Builders als »besten Hersteller in diesem Bereich«. ­RI-C als Vertriebs- und Integrationspartner organisiert auch hier die Lizenzen, zudem Beratungsdienstleistungen, die Implementierung bei den Unternehmen und den Support vor Ort. Das Tolle an dem BI-Tool: Es ist relativ schnell einsatzbereit. »Bei einem typischen BI-Projekt können wir erste Visualisierungen innerhalb von wenigen Tagen darstellen«, so Gruber. Klassische Implementierungsprojekte dauern »keine hundert Tage« – meist sind es lediglich 30 bis 40 Tage.

WebFocus ermöglicht, Daten und Analysen in anschaulichen Fakten abzubilden und vollständige Transparenz über den Status der Geschäftsprozesse zu erhalten. Die Plattform erleichtert den uneingeschränkten Zugriff auf Daten, die – Stichwort Silos – in den verschiedensten Bereichen gespeichert sind. Es geht um die Grundidee der Aufbereitung von Informationen: Daten in handlungsrelevante Erkenntnisse umwandeln zu können. Aufgrund der vergleichsweise einfachen Bedienung kann die »Gesamtheit aller Informationsnutzer« adressiert werden, verspricht Gruber. Die Allround-Lösung liefert Integration, Aggregation und Reporting in einem – für das Abgrasen von komplexen Businessdaten aus S/4HANA ebenso wie von Unstrukturiertem aus Social Media.

Öffnung nach außen

Mit der großen Lernkurve, die BI-Anbieter und -Anwender gleichermaßen im Banken- und Versicherungssektor in den letzten Jahren durchlaufen haben, will das derzeit sieben Köpfe starke Team um Arno Gruber nun in Bereichen wie Automotive und Manufacturing reüssieren. »Die Lösung ist geradezu prädestiniert, Produktions- und Sensordaten auch ohne Datawarehouse einfach zu integrieren.« Der Aufbau eines DWH mit Terabyte an Storage entfällt mit der Plattform, Reports sind direkt aus dem vorhandenen Datenmaterial erstellbar. Die Infrastruktur dazu – meist wenige Server – kann im eigenen Rechenzentrum aufgebaut werden, oder Kunden greifen auf eine Cloud-Variante von Information Builders zurück. Bislang laufen die WebFocus-Plattformen ausschließlich auf dem Boden der unternehmenseigenen Rechenzentren – was auch regulatorischen Anforderungen etwa im Bankenbereich geschuldet ist. Für den heimischen Mittelstand ortet Gruber die Cloud dennoch als bestmögliche Variante, letztlich sei dies aber eine Entscheidung des Kunden.

Derzeit werden bei Raiffeisen Information Consulting weitere Mitarbeiter­Innen gesucht, um der Nachfrage nach schlanken Datenanalysen bei den Unternehmen nachkommen zu können.

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