Dienstag, April 22, 2025
Die mobilkom startet mit Ericsson den ersten kommerziellen Betrieb von HSPA+ in Europa. 2015 werden Downloadraten von bis zu 300 Mbit/s möglich sein.

Als erster Netzbetreiber in Europa hat die mobilkom Ende März den kommerziellen Betrieb von HSPA+ gestartet. Der Übertragungsstandard bietet derzeit Geschwindigkeiten bis zu 21 Mbit/s und soll in verkehrsintensiven Gebieten dafür sorgen, dass mehrere Kunden gleichzeitig die hohen Geschwindigkeiten nützen können. Während Telstra Ende Februar als weltweit erster Netzbetreiber HSPA+ eingeführt hat (allerdings zunächst nur für Businesskunden, ein Consumerangebot soll im April folgen), versorgt die mobilkom nun den Wiener Bezirk Favoriten. Rund 100 Mobilfunkstationen sollen bis Jahresende im mobilkom-Netz aufgerüstet werden.

Die neue Technologie basiert auf Ericsson-Equipment verwendet ein Modulationsverfahren, das eine effizientere Ausnutzung des Kanals ermöglicht. In der nächsten Ausbaustufe wird zusätzlich auf MIMO (Multiple Input Multiple Output) gesetzt. „Im Jänner 2009 wurden im Netz von mobilkom austria erstmals mehr als 10 Terabyte an Daten an einem einzigen Tag übertragen – das entspricht etwa der Datenmenge von 3,5 Millionen MP3-Files“, berichtet Ulrich Rokita, Bereichsleiter Netzplanung mobilkom austria, von bereits immensen Datenzuwächsen.

Ericsson verantwortet als Hauplieferant der mobilkom den Aufbau und die Integration der Erweiterung des WCDMA/HSPA-Funknetzes auf "HSPA Evolution", wie der Netzausrüster die neue HSPA-Generation nennt. Übertragunsgeschwindigkeiten von bis zu 28 Mbit/s sollen im Laufe des Jahres möglich sein, heißt es bei Ericsson. "Der kommerzielle Start von HSPA Evolution ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für den mobilen Breitbandmarkt in Österreich", bekennt Österreichchef Roland Nordgren.

International zählt Österreich zu den Vorreitern bei mobilem Breitband: In fast jedem dritten Haushalt gibt es bereits Kunden, die es nutzen. In vier von fünf Haushalten besteht die Absicht, sich mobiles Breitband zuzulegen, heißt es bei der mobilkom. Ende 2008 hatte Österreichs größter Mobilfunker bereits 400.000 Breitband-Kunden.

Der aktuelle Ausbau ist ein weiterer Schritt in Richtung des globalen Standards LTE (Long Term Evolution) der Experten zufolge ab Mitte des nächsten Jahrzehnts dem Mobilfunk Superbreitbandnetze liefern wird. Mit Downloadraten von bis zu 300 Mbit/s wird  dann auch eine aus heutiger Sicht unschlagbare Konkurrenz zu Festnetzbreitband geboten werden.

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