Dienstag, Mai 20, 2025
50 Jahre Barcode
(Titelbild: iStock)

Als »eines der 50 wichtigsten Dinge, die unsere Weltwirtschaft verändert haben« bezeichnete die BBC vor einigen Jahren den Barcode, hierzulande auch Strichcode genannt. Tatsächlich hat dieses Symbol unser Einkaufsverhalten maßgeblich verändert.

 Mit einem einfachen Scan kann ein Produkt an der Kassa identifiziert und mit der digitalen Welt verbunden werden. Warteschlangen in Supermärkten wurden damit kürzer, die Verwaltung von Lagerbeständen einfacher und genauer. Heute befinden sich Barcodes weltweit auf über einer Milliarde Produkten. Hinter dem Strichcode steckt ein international überschneidungsfreies GS1 Artikelnummernsystem, für das GS1 Austria in Österreich zuständig ist. GS1 ist auch jene Organisation, die sich in enger Zusammenarbeit mit Handel und Industrie nun damit beschäftigt, den Strichcode rund um die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung weiterzuentwickeln. Diese liegen laut Gregor Herzog, Geschäftsführer von GS1 Austria und Vorsitzender von GS1 in Europe, vor allem »in einem Mehr an Informationen, um so noch mehr Transparenz auf allen Ebenen zu schaffen«.

An der Lösung dafür wird nicht nur längst gearbeitet, sie ist in einigen Branchen sogar schon erfolgreich im Einsatz: der 2D-Code. So hat sich beispielsweise der 2D-Code »GS1 DataMatrix« im Gesundheitswesen als globaler Standard etabliert und sorgt für sichere Lieferketten sowie mehr Patientensicherheit. Auch im Bahnwesen kommt dieser bereits seit einigen Jahren erfolgreich zum Einsatz, indem beispielsweise die ÖBB ihre sicherheitsrelevanten Bauteile damit kennzeichnen. Und seit der Covid-Pandemie ist ein weiterer 2D-Code in Form des QR-Codes auch in allen heimischen Wohnzimmern angekommen.

Gregor Herzog, GS1 Austria: »Die Richtung geht ganz klar zu 2D-codes. Darin können viel mehr Informationen verschlüsselt werden.«

Ein zweidimensionaler Code kann rund 3.000 Zeichen verarbeiten, womit er sich bestens für mehr Consumer Engagement im B2C-Bereich eignet – von Gewinnspielen und Rezepturen bis hin zu Handhabungsvorschriften. Um diese Informationen künftig auch Verbraucher*innen und Wirtschaftsakteuren zugänglich zu machen, wurde der »GS1 Digital Link« entwickelt. Dieser schafft eine einfache und standardbasierte Struktur, um Daten von 2D-Codes oder anderen Datenträgern »webfähig« zu machen. Ob der 2D-Code den Strichcode ganz ablösen wird, will Herzog nicht spekulieren: »Das geht dann sicher von größeren Ländern und nicht von Österreich aus.«

Meistgelesene BLOGS

AWS (Amazon Web Services)
23. Jänner 2025
Von Maureen Lonergan, VP, Amazon Web Services (AWS) Training and Certification Unternehmen haben bereits viel über generative KI gesprochen und versucht, die Auswirkungen auf das eigene Unternehmen zu...
Firmen | News
27. Jänner 2025
Internationale Geschäftsreisen sind ein essenzieller Bestandteil vieler Unternehmen und erfordern eine präzise Planung, um Zeit- und Ressourcenkosten zu minimieren. Gerade im europäischen Markt, wo di...
Nicole Mayer
29. Jänner 2025
Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und Quality Austria suchen wieder die besten Organisationen in Österreich. Bis 15. März haben Organisationen noch die Möglichkeit, sich online au...
Alfons A. Flatscher
30. Jänner 2025
Der mündige Wähler hat Konsequenzen gezogen – und er wird es wieder tun.Die Welt befindet sich im Umbruch. Eine konservative Welle rollt: Donald Trump in den USA, Giorgia Meloni in Italien, Javier Mil...
Nicole Mayer
29. Jänner 2025
Wie wird sich der Trainingsbereich weiterentwickeln und welche Trends sind nun wirklich gekommen, um zu bleiben? Was erwartet uns 2025 im Bereich der Aus- und Weiterbildungsangebote, um den anderen im...

REPORT | Meistgelesen

Log in or Sign up