Montag, April 21, 2025

Siemens integriert alle Gewerke im Gebäude in einer einzigen Managementstation und ermöglicht übergreifende energieeffiziente Gebäudeautomation.

Zweckgebäude werden oftmals vielseitig genutzt und stellen komplexe Anforderungen an die Gebäudebetreiber. Gleichzeitig erfordern knapper werdende Ressourcen und steigende Kosten einen effizienteren Betrieb von Liegenschaften. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen können sich Facility Manager, Gebäudebetreiber, technische Leiter und Sicherheitsverantwortliche, aber auch Investoren und Planer auf Gebäudeautomationssysteme stützen, wie sie in Gewerbeimmobilien heute Standard sind. Einen Schritt weiter geht nun das Konzept eines integrierten Gebäudemanagements, das alle Gewerke und Funktionen in einer einheitlichen Plattform bündelt. Mit der Gebäudemanagementstation Desigo CC setzt die Siemens-Division Building Technologies einen Meilenstein im Gebäudemanagement. Als erste Managementstation überhaupt ermöglicht Desigo CC die Integration von Heizung, Lüftung und Klima über Sicherheit bis hin zu Energiemanagement und mehr. Die Lösung ist eine offene Plattform, basiert auf Standardprotokollen und lässt sich flexibel an die Bedürfnisse des Gebäudebetreibers anpassen. Bei Desigo CC handelt es sich nicht um die Weiterentwicklung oder Funktionserweiterung einer bestehenden Plattform, vielmehr wurde es von Grund auf neu konzipiert. Entstanden ist eine Plattform, die die Gewerke im Gebäude bündelt und zentral steuert: Heizung, Lüftung und Klima, Beleuchtung, Beschattung, Raumautomation, Energiemanagement und Brandschutz sowie Sicherheitsdisziplinen wie Videoüberwachung und Einbruchschutz. Die technische Voraussetzung dafür sind offene Schnittstellen auf der Basis branchenüblicher Standardprotokolle, darunter beispielsweise BACnet, OPC und verschiedene IT-Standards. Damit ist auch die Integration von Produkten anderer Hersteller möglich. Desigo CC erfüllt das leistungsfähigste BACnet-Profil B-AWS und ermöglicht, Zeitpläne, Trendaufzeichnungen und Alarme im laufenden Anlagenbetrieb dynamisch einzurichten.

Informationen in Echtzeit

Besonderes Augenmerk haben die Entwickler auf die klare Struktur der Managementplattform gelegt. Die intuitive Bedienoberfläche zeigt neben einer hierarchisch aufgebauten Systemübersicht kontextsensitive Bereiche. Diese visualisieren die wichtigsten Eckdaten, bieten ergänzend thematisch verwandte Informationen und gewähren direkten Zugriff auf alle relevanten Funktionen. Die Oberfläche lässt sich so konfigurieren, dass jeder Anwender nur diejenigen Informationen und Zugriffsmöglichkeiten erhält, die seiner Rolle und seinen Verantwortlichkeiten entsprechen.

Unterschiedliche Nutzungsarten

Die Anforderungen an ein Gebäude betreffen ganz unterschiedliche Bereiche. Was das für die dort eingesetzten gebäudetechnischen Systeme bedeutet, verdeutlicht das Beispiel Energieeffizienz: Gebäude konsumieren rund 40 % des weltweiten Verbrauchs an Primärenergie. Das bedeutet, steigende Energiekosten sind in Gebäuden sofort spürbar, jede Energieeinsparung macht sich positiv bemerkbar. Gesetzgeberische Vorgaben definieren Kriterien für Nachhaltigkeit sowie Öko- und Energieeffizienz über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes hinweg. Über Einsparungen im Betrieb hinaus wirkt sich die Einhaltung dieser Kriterien in der Immobilienwirtschaft auch grundsätzlich wertsteigernd aus.

Von der Gebäudeautomation ...

Auch wenn bestehende Raum- und Gebäudeautomationssysteme für sich genommen gut funktionieren – sie arbeiten als separate Gewerke, die auch separat gemanagt werden müssen. Die Probleme liegen auf der Hand: Die Kommunikation zwischen den Systemen ist bestenfalls ansatzweise möglich, und sie erfordert einen hohen technischen und finanziellen Aufwand. Darüber hinaus ist der Schulungsaufwand bei mehreren unterschiedlichen Systemen hoch. Und nicht zuletzt kann eine so komplexe Gesamtanlage im Störungs- oder Alarmfall die Einleitung geeigneter Maßnahmen verzögern.

>>... zum integrierten Gebäudemanagement<<

Gebäudemanagement als Ergänzung zur eigentlichen Gebäudeautomation gewinnt deshalb immer mehr an Bedeutung. Besonders in Märkten mit hohen Lohn- und Energiekosten und gesteigerten Ansprüchen an die Gebäudeperformance wie in den Metropolen Europas, der USA und Asiens ist es wichtig, dass die gesamte, komplexe Infrastruktur eines Gebäudes möglichst einfach, zentral und einheitlich betrieben sowie kontinuierlich optimiert werden kann. Mit Desigo hat Siemens hierfür ein seit Jahren bewährtes System im Markt.


Agent für Energiefragen

Auf den ersten Blick sieht das Projekt »Rosa Zukunft« in der Rosa-Hofmann-Straße in Salzburg wie jede andere moderne Wohnanlage aus – 130 Wohnungen verteilen sich auf sechs Baukörper. Ihre Besonderheit versteckt sich im Inneren, in der thermischen Energiezentrale. Diese steuert die gesamte Energieversorgung der Anlage und ist mit dem Energiemanagementsystem von Siemens, erweitert durch einen »Building Energy Agent« ausgestattet. In einem Feldversuch seit April 2014 werden BewohnerInnen mittels »Smart Cockpit« über günstige Stromtarife informiert. Dabei handelt es sich um eine App, die eine Analoguhr anzeigt. Auf dieser ist der prognostizierte Strompreis für die nächsten zwölf Stunden als roter, gelber oder grüner Farbstreifen erkenntlich. Die NutzerInnen haben so die Möglichkeit, Haushaltstätigkeiten in preisgünstige Phasen zu verschieben.

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