Dienstag, Mai 20, 2025

Silicon Austria Labs setzt die Zusammenarbeit mit österreichischen Leitbetrieben zur Optimierung der Leistungsdichte von in E-Autos verbauten Ladegeräten fort.

Gemeinsam mit den Leitbetrieben Infineon, Fronius, AT&S, AVL List und TDK Electronics entwickelte ein Team des Spitzenforschungszentrums Silicon Austria Labs (SAL) den Prototyp eines besonders kompakten, leichten und energieeffizienten On-Board-Chargers für Elektroautos. Bereits im Herbst startet das Folgeprojekt Tiny Power Box 2.

Der Prototyp besticht durch sein geringes Gewicht, weniger Komponenten und Platzverbrauch bei hohem Wirkungsgrad für schnelles Laden und gleichzeitig höherer Umweltverträglichkeit. Anders als bestehende On-Board-Charger ist die Tiny Power Box in der Lage, Strom in der Batterie zu speichern und diesen bei Bedarf auch wieder an einem Netzanschlusspunkt abzugeben (bidirektionales Laden und Entladen). In Kombination mit der Tiny Power Box wird die Autobatterie dadurch zum flexiblen Stromspeicher für erneuerbare Energie. Die zugrundeliegenden Technologien sind auch in Industrieanlagen anwendbar.

Im Rahmen der Forschungskooperation wurde darüber hinaus eine neue Simulationsmethodik entwickelt, welche die Interaktion unterschiedlicher Komponenten des Gesamtsystems noch vor dem Bau eines physischen Prototyps berücksichtigt. Dadurch wird die Entwicklungszeit minimiert und die Lebensdauer maximiert.

Kooperative Forschung

„Das Projekt Tiny Power Box ist ein Vorzeigebeispiel für kooperative Forschung. Jeder Partner verfügt in seinem Bereich über viel Know-how, aber erst die Zusammenarbeit hat die Entwicklung der Tiny Power Box und der neuen Simulationsmethodik ermöglicht. Die Ergebnisse können die Unternehmen wiederum für ihre jeweiligen Anwendungen nutzen“, sagt Rudolf Krall, Leiter des Forschungsbereichs Leistungselektronik bei SAL in Graz. Auch das Feedback in der Tech-Community war äußerst positiv, führende europäische Fahrzeughersteller und Komponentenlieferanten zeigten bereits großes Interesse. Am Folgeprojekt beteiligen sich zusätzliche Partner. Forschungsfragen rund um die leistungselektronischen Komponenten stehen im Mittelpunkt.

(Titelbild/Infografik: Silicon Austria Labs)

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