Mittwoch, Mai 21, 2025

Ende April wurden an der TU Wien die Preisträger des Blue Award für nachhaltige Architektur, Raum- und Stadtplanung gekürt. Auch Projekte aus Österreich waren bei den Siegern dabei.

Erstmals lobte die Architekturfakultät der Technischen Universität Wien, Abteilung Raumgestaltung und nachhaltiges Entwerfen, mit dem Blue Award einen internationalen Studierenden-Wettbewerb für nachhaltige Architektur, Raumund Stadtplanung aus. 160 Projekte wurden eingereicht, fünf Projekte mit dem Blue Award prämiert. Das Preisgeld betrug 3.000 Euro für jedes Projekt – insgesamt 15.000 Euro. Hier zwei eingereichte Projekte mit österreichischer Beteiligung, die unter den Preisträgern zu finden waren:

Kategorie 1: Stadttransformation und Stadtentwicklung

Ismail Karaduman: „Conservation vs. Heritage“
Universität: Architekturklasse der Akademie der bildenden Künste Wien (Entwurf)

Das Projekt behandelt beispielhaft die Revitalisierung von Kat Hing Wai, eines „walled village“ mit 300 EinwohnerInnen in Hongkong. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind als Modell für andere „walled villages“ angedacht und sollen einen kontrollierten Wachstumsprozess rmöglichen. Ausgehend vom historischen Kontext wird versucht, eine neue Typologie von Wohnbauten zu entwickeln, die zeitgemäße ökologische, soziale, und räumliche Bedürfnisse der BewohnerInnen
berücksichtigt. Schlechte Bausubstanz soll schrittweise entfernt und mit einer euen Bebauungsstruktur ergänzt werden. Besonderes Augenmerk gilt der Qualität und Belichtung der Freiräume. Die traditionell horizontal angelegten Höfe sollen zu vertikalen Hofräumen transformiert werden. Potenziale des Baubestands, z.B. die historische Festungsmauer mit den Wachtürmen, werden herausgearbeitet und in den Planungsprozess einbezogen.

Kategorie 2: Bauen in ökologischen Systemen

Jürgen Philipp Wirnsberger, Guntram Müller, Elias Rubin, Christian Probst, Daniela Fößleitner, Erhard Steiner, Gerlinde Zuber, Günther Egger, Hannes Sampl, Hartwig Thurner, Kathrin Ackerer, Manuel Meixner, Nina Holly, Oliver Kempf, Raffaela Maria Lackner, Rostyslaw Bortnyk, Sebastian Horvath, Teresa Stauder, Thomas Striedinger: „SCHAP! School and Production“
Universität: FH Kärnten, Architektur (Realisiert)


Bei „SCHAP! School and Production“ handelt es sich um die Ausführung einer Ressourcen schonenden Schule in der Nähe von Johannesburg in Selbstbauweise. In der näheren Umgebung gibt es ca. 5.000 BewohnerInnen, 60 Prozent davon unter zwölf Jahren. Bildungseinrichtungen sind Mangelware. Das Projekt befindet sich im ländlichen Bereich, wo bereits in Selbstbauweise errichtete Gebäude existieren. Beim Bauprozess wurden die lokale Bevölkerung sowie SchülerInnen und LehrerInnen integriert. Die Partizipation sorgt für verstärkte Identifikation mit dem Projekt. Gebaut wurde mit vor Ort vorhandenen Materialien wie Stroh und Lehm. Die Wände wurden mit gebrauchtem Schalungsmaterial aufgestellt. Als Beitrag zum passiven Klimaschutz gibt es große beschattete Bereiche, Querlüftung und Trockentoiletten.

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