Mittwoch, Mai 21, 2025

Für eine Investition von 20 Millionen Euro nimmt der Dämmstoffhersteller in Purbach eine weitere XPS-Produktionsanlage in Betrieb. Die Halle ist nicht nur mit modernster Extruder-Technologie, sondern nebst eigener Dämmung auch mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

Titelbild: Austrotherm nimmt die erweiterte XPS-Produktion in Purbach in Betrieb (v.l.): Klaus Haberfellner (Geschäftsführung Austrotherm Gruppe), Robert Schmid (Geschäftsführung Schmid Industrieholding, Eigentümer), Robert Novak (Geschäftsführung Vertrieb Austrotherm GmbH), Heimo Pascher (Technische Geschäftsführung Austrotherm Gruppe), Peter Schmid (Eigentümer), Paul Pressl und Sebastian Horvath (Werksleiter Purbach). (Credit: Austrotherm/Postl)

160 Meter lang und 21 Meter breit - energieeffizient gedämmt und optisch mit Gründach und Holzfassade ausgestattet, integriert sich die neue Produktionshalle perfekt ins Panorama am Neusiedler See. Austrotherm konnte damit nicht nur 20 zusätzliche Vollzeit-Arbeitsplätze schaffen, sondern beteiligte auch zahlreiche regionale Klein- und Mittelbetriebe am Bau. Durch die Kapazitätserweiterung wird der Standort so langfristig für die insgesamt 130 Mitarbeiter*innen gesichert.

„Der Ausbau unserer XPS-Produktionskapazitäten in Purbach ist eine Investition in eine nachhaltige Zukunft“, erläutert Klaus Haberfellner, Geschäftsführer der Austrotherm Gruppe. Die Dämmung trage zur CO2 Reduktion in der Bilanz eines Gebäudes bei - daher erwartet der Geschäftsführer in den kommenden Jahren eine steigende Nachfrage. „Austrotherm legt als österreichisches Familienunternehmen viel Wert darauf, bei eigenen Bauvorhaben hinsichtlich Energieeffizienz und Ressourcenschonung state-of-the-art zu sein. Das haben wir bei der Produktionserweiterung in Purbach bestmöglich umgesetzt.“

Effizienz von der Bodenplatte bis zum Dach

Vom Untergrund über die Fassade bis zum Dach kamen die eigenen Dämmstoffe zum Einsatz. Die Beheizung der Halle erfolgt über eine Betonkernaktivierung, die in die Bodenplatte der Halle integriert wurde. Dafür wurden 82 Heizkreise mit fast 14.000 Laufmeter Fußbodenheizungsrohren verlegt. Die Energie dafür wird aus der Maschinenkühlung der Produktion entnommen. Die Abwärme, die sonst an die Umgebung abgegeben worden wäre, kann auf diese Weise wiederverwertet werden. Das Hallendach teilt sich in begrünte Bereiche und eine Fläche für Photovoltaik. Die PV-Anlage wird erst 2023 angebracht und soll eine Leistung von 226 kWp einspeisen. Das trägt neben der Dämmung dazu bei, dass auch in der Produktion CO2 eingespart wird.

Die neue Produktionshalle ist energieeffizient gedämmt und optisch mit Gründach und Holzfassade ausgestattet. (Bild: Austrotherm/Postl)

Harmonisch integriert

Der Standort wurde in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde, den Behörden und der Politik entwickelt, um die optische Einbettung in die Umgebung des UNESCO Welterbes Neusiedler See bestmöglich umzusetzen. Allein die gestalterischen Maßnahmen kosteten rund 700.000 Euro - dafür fügt sich die neue Produktionshalle aber auch harmonisch in die Landschaft ein. Eine Lärchenholz-Fassade, Gründächer und ein eigener Grüngürtel aus heimischen Sträuchern sorgen zusätzlich für Sichtschutz.

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