Sonntag, Mai 04, 2025
Neue Wege in der Logistik

Durch eine engere Verschmelzung von Baustelle und Fertigteilwerk und der Verknüpfung mit BIM will die Strabag mit ihrer Tochter Mischek Optimierungspotenziale bei Baustellenlogistik, Disposition, Produktion sowie bei Bauablaufänderungen heben.

Als Konzern, der ›alles‹ rund um das Bauen anbietet, liegt es nur auf der Hand, auch die vorherrschenden Prozesse ganzheitlich entlang der Wertschöpfungskette zu betrachten«, erklärt Walter Haberfellner, Gruppenleiter für die Strabag-interne Servicestelle Baustellenconsulting. Ein Beispiel für diese Weiterentwicklung findet man derzeit auf den Baustellen in Wien sowie in der Produktionsstätte der Strabag-Tochter Mischek Systembau in Gerasdorf bei Wien.

Durchgängige Kommunikation
Im Herbst 2019 wurde ein Projekt zur gesamtheitlichen Digitalisierung des Produktionsprozesses gestartet, in dem die Baustelle und das Fertigteilwerk enger miteinander verschmolzen werden sollen. Zielsetzung dabei ist u.a., den Informationsfluss zwischen den Einheiten aktiv zu erhöhen und dadurch sowohl im Produktionswerk als auch auf der Baustelle Optimierungspotenziale bei der Baustellenlogistik, Disposition, Produktion sowie bei Bauablaufänderungen ideal ausnutzen zu können. Die Kommunikation mit dem Fertigteilwerk startet also aufseiten der Baustelle schon während der Arbeitsvorbereitung. Während der Herstellung selbst soll die Bauleitung tagesaktuelle Status-Updates über die bestellten Fertigteile erhalten, wodurch sie die Fertigteillieferung optimal in den Bauprozess integrieren kann. Gerade auf innerstädtischen Baustellen steht man ja oft vor der Herausforderung, wenig bis keine Lagerflächen zu haben. Die oftmals zitierten »Just-in-time-Lieferungen« werden dadurch ermöglicht. Die Fertigteile selbst sollen mittels Inhouse-Trackingsystemen ab dem Zeitpunkt des Verlassens des Werkes bis zum Einbau im Bauwerk nachverfolgt und abschließend mittels Abnahme-App QM-gerecht freigemeldet werden. Die Verknüpfung mit dem BIM 5D-Modell ist die logische Konsequenz. »Die Technik ist klar. Wie so oft bei der Digitalisierung liegen die Herausforderungen eher bei den organisatorischen Anpassungen«, erklärt Haberfellner.

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