Samstag, April 26, 2025

Kaum ein anderer Begriff ist in den letzten Jahren so inflationär und missbräuchlich verwendet worden wie die »Nachhaltigkeit«. Jedes Unternehmen nimmt heute für sich in Anspruch, nachhaltig zu agieren. Nicht selten bleibt es aber bei Lippenbekenntnissen. Deshalb hat der Bau & Immobilien Report diese Rubrik ins Leben gerufen, in der bekannte Branchenplayer darlegen können, wie der Nachhaltigkeitsgedanke in ihrem Unternehmen konkret umgesetzt wird.

Im Dienst unserer Kunden und der Umwelt
Christian Chudoba, Geschäftsführer Wacker Neuson Österreich

Nachhaltigkeit ist für die Wacker Neuson Group mehr als nur ein schmückendes Beiwerk. Der Umwelt- und Anwenderschutz steht in unserer Prioritätenliste ganz oben. Hierzu zählen beispielsweise Maßnahmen zur Ergonomie sowie zur Reduzierung der Lärm- und Schadstoffbelastungen. Ziel ist es, unsere Produkte so zu konzipieren, dass sie gesetzliche Vorgaben möglichst übertreffen.Nesetze und Richtlinien zum Schutz der Umwelt setzen wir selbstverständlich sorgfältig um, ebenso wie Vorgaben zur Einhaltung von Abgasemissionen. Unsere Fertigungsstätten, beispielsweise das moderne Kompaktmaschinenwerk in Hörsching bei Linz, sind dafür ein gutes Beispiel.

Alle europäischen Werke, ebenso wie die Konzernzentrale der Wacker Neuson Group in München und alle Vertriebsstandorte in Österreich, werden bis Ende dieses Jahres nach ISO 50001 mit einem Energiemanagementsystem und nach ISO 14001 mit einem Umweltmanagementsystem ausgestattet und zertifiziert, weitere Standorte folgen 2016 und 2017. Doch auch unsere Kunden fordern in den letzten Jahren verstärkt Lösungen, die sich durch Anwender- und Umweltfreundlichkeit auszeichnen. Hier setzen wir aktuell mit den Produktinnovationen der »zero emission«-Reihe Zeichen: Diese Produkte stehen für besonderen Bediener- und Umweltschutz, da sie keine Abgasemissionen abgeben, und zwar bei gleichbleibend hoher Leistung.

Dazu zählen die beiden Akkustampfer AS30e und AS50e, der Kettendumper DT10e und der Mini-Bagger 803 dualpower, der zusätzlich zum Standard-Dieselmotor mit einem externen elektro-hydraulischen Antriebsaggregat verbunden werden kann und damit vollkommen emissionsfrei arbeitet. Ein Ausbau der Serie ist geplant.

Seit 2013 kennzeichnen wir besonders umweltfreundliche und effiziente Lösungen mit unserem ECO-Siegel: Sie wurden mit dem Ziel der Langlebigkeit, der Wirtschaftlichkeit im Einsatz und des geringen Wartungsbedarfs trotz meist sehr harter Einsatzbedingungen entwickelt.


 

Ziel heißt Energieeffizienz
Udo Klamminger, Geschäftsführer Knauf Insulation

 

Das Thema Nachhaltigkeit spiegelt sich bereits in unserem Geschäftsfeld wider: Als Dämmstoffhersteller zielen wir mit unseren Produkten aus Glas-, Stein- und Holzwolle sowie unserem Luftdicht-Dämmsystem auf Einsparungen des Energieverbrauchs im Hoch- und Industriebau sowie bei industriellen Anwendungen. Aus umwelt-, aber auch gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Gründen muss es unser aller Ziel sein, möglichst rasch energieunabhängiger zu werden, vor allem unabhängig von fossilen Brennstoffen. Dazu gilt es, den Gebäudebestand umgehend zu sanieren und gleichzeitig alle Neubauten hoch energieeffizient auszuführen. Deshalb engagieren wir uns, Baustandards der Zukunft aktiv mitzugestalten und verstärkt zur Bewusstseinsbildung in verschiedensten Interessensgruppen beizutragen.

Selbstverständlich sind wir auch laufend bemüht, unsere Produkte und Produktionsprozesse im Sinne der Nachhaltigkeit zu entwickeln und zu optimieren. Mit der Einführung unserer Glaswolle-Dämmstoffe mit dem formaldehydfreien Bindemittel ECOSE Technology waren und sind wir am Markt federführend. Auszeichnungen wie »Der Blaue Engel« für unsere Glaswolle und Einblasdämmung sowie für unsere Heraklith- und Tektalan-Holzwolleplatten, aber auch Systementwicklungen wie unser Gründachsystem bestätigen unseren Weg.

Zur Bewertung der Umweltauswirkungen unserer Produkte sehen wir in den Umweltproduktdeklarationen (EPD) das ideale Werkzeug. Unsere Ökobilanzen geben Auskunft über Beschaffung der Rohstoffe, Herstellung, Transport, Verarbeitung, Verwendung und schließlich Entsorgung. Damit wir den Generationen nach uns eine intakte Umwelt mit hoher Lebensqualität sichern können, sehen wir energieeffizientes Bauen als Maxime unseres Handelns.n


Die Mitarbeiter im Fokus
Ulrike Rabmer-Koller, Geschäftsführerin Rabmer Gruppe

 

Als Familienunternehmen in zweiter Generation verbinden wir mehr als 50 Jahre Tradition mit Innovation, regionaler Verankerung und internationalem Erfolg. Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Aspekt unserer Geschäftstätigkeit und Unternehmenskultur. Ein großes Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Mitarbeitern/innen, Kunden und Geschäftspartnern und der Umwelt ist Basis unserer Aktivitäten. Nachhaltigkeit ist in unserer Geschäftstätigkeit ein zentraler Punkt. Neben dem regionalen Schwerpunkt »Bau« sind wir seit fast 30 Jahren weltweit im Bereich Umwelttechnologie tätig.

Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf innovativer und qualitativ hochwertiger Technologie in den Bereichen Wasser, Abwasser sowie erneuerbarer Energien. Rabmer ist ein Familienunternehmen, nicht nur, weil von einer Familie geführt, sondern vor allem, weil ein sehr »familiäres Miteinander« im Unternehmen vorherrscht. Ganz wichtig sind für uns dabei die Mitarbeiter: Sie sind es letztendlich, die das Unternehmen mit Leben und mit Sinn füllen und so eine entsprechende Wirkung entfalten. Wir setzen daher auf eigenständige, verantwortungsvolle Mitarbeiter, die wir nach Kräften in ihrer persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung unterstützen.

Die überdurchschnittlich lange Betriebszugehörigkeit unseres Teams spricht für das gute Klima in unserem Unternehmen. Wir bilden auch laufend neue Lehrlinge in unterschiedlichen Berufen aus. Mehrere unserer Führungskräfte haben als Lehrlinge bei uns begonnen.

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