Montag, April 21, 2025
Asfinag investiert auch in Coronazeiten 1 Milliarde Euro

Die ASFINAG leistete auch im Krisenjahr Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro in die heimische Infrastruktur, aus eigener Kraft und ohne Zuschüsse aus anderen Budgettöpfen.

Die ASFINAG erwirtschaftete einen Überschuss von 742 Millionen Euro und erhöhte die Eigenkapitalquote auf 38,9 Prozent. 2020 konnte trotz Erlösrückgängen der Stand der Verbindlichkeiten konstant gehalten werden. Darüber hinaus leistete die ASFINAG 245 Millionen an Körperschaftssteuer und lieferte eine Dividende von 165 Millionen Euro an die Republik ab.

„2020 war mit Sicherheit die wirtschaftlich größte Herausforderung der vergangenen Jahrzehnte. Lockdowns und die Einschränkung der Mobilität ließen die Erlöse sinken. Dieses Jahr zeigte allerdings auch, dass die ASFINAG eine verlässliche Aktie in turbulenten Zeiten ist. Wir investierten mehr als eine Milliarde Euro in die heimische Infrastruktur und trieben die Transformation hin zu einem nachhaltigen, modernen Mobilitätsanbieter intensiv voran. Dabei schaffen und sichern wir bis zu 10.000 Arbeitsplätze und setzen wesentliche Impulse für die gerade jetzt notwendige Stärkung des Wirtschaftsstandortes. All das macht uns zur wertvollsten Beteiligung der Republik. Großen Anteil daran tragen unsere 3000 Mitarbeitenden“, sind sich die ASFINAG-Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl sicher.

Gesamtfahrleistung ging um ein Fünftel zurück
Die Lockdowns, die Einschränkung des Mobilitätsverhaltens sowie der nicht in gewohnter Weise stattfindende Urlauberverkehr ließen die Gesamtfahrleistung um mehr als 20 Prozent sinken. Der Lkw fuhr dabei schneller aus der Krise mit einem Minus von 4,6 Prozent im Vergleich zu 2019. Mehr als 22 Prozent betrug allerdings der Rückgang bei der Pkw-Fahrleistung.

Sieben Prozent betrug das Minus bei den Einnahmen aus Lkw-Maut (Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) sowie aus Vignette und Sondermauten (Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) im Vergleich zum Vorjahr. Die Einnahmen aus der Lkw-Maut betrugen 1,5 Milliarden Euro, aus der Pkw-Maut weitere 587 Millionen Euro (davon 449 Millionen Euro aus Vignette, 137 Millionen Euro aus der Streckenmaut). Insgesamt beliefen sich die Gesamterlöse auf 2,1 Milliarden Euro.

Erlösrückgänge geringer als erwartet – Wesentlicher Player für heimische Wirtschaft
Die ursprünglich prognostizieren Rückgänge bei Fahrleistung und Erlösen traten in der Endabrechnung nicht in der erwarteten Größenordnung ein. Das lag nicht zuletzt daran, dass die ASFINAG der Aufrechterhaltung der Lieferketten höchste Priorität einräumte. „Wirklich spürbar war der Erlösrückgang bei Kurzzeitvignetten und Streckenmaut – bedingt durch Grenzschließungen, Lockdowns und dem Ausbleiben des gewohnten Urlauberverkehrs. Für 2021 setzt sich dieser Trend vermutlich weiter fort. Das Vor-Corona-Niveau wird unseren Einschätzungen nach aufgrund weiterer Rückgänge im Pkw-Bereich nicht erreicht“, so die ASFINAG-Vorstände.

Jedoch schöpft die ASFINAG aufgrund der guten wirtschaftlichen Position der vergangenen Jahre aus dem Vollen und gewährleistet wesentliche Investitionen in die heimische Infrastruktur. „Das sichert und schafft Jobs und löst weitere Impulse für die heimische Wirtschaft aus“, betonen Fiala und Hufnagl.

Selbst in Zeiten der großen Herausforderungen 2020 gelang es, weiterhin ein zuverlässiger Arbeitgeber für die 3000 Kolleginnen und Kollegen der ASFINAG zu bleiben: Keine Kürzungen oder Sparprogramme und keine Kurzarbeit – und somit auch keine Inanspruchnahme von staatlichen Hilfen - bedeuten, dass die ASFINAG sich als resilienter und attraktiver Arbeitgeber erwies.

Transformation zum nachhaltigen Mobilitätsanbieter von morgen schreitet voran
Die COVID-Herausforderungen stoppten auch nicht die Entwicklung der ASFINAG hin zum innovativen und nachhaltigen Mobilitätspartner. „Wir errichten eine nachhaltige Infrastruktur und ermöglichen einen komfortablen Umstieg. Jede und jeder entscheidet selbst, diese Angebote zu nützen. Dabei entwickeln wir Angebote für Fahrzeuge, Infrastruktur und Mensch weiter mit dem Ziel einer nachhaltigen Mobilität von morgen“, so die Vorstände. Die ASFINAG setzt dabei auf die Schwerpunkte Dekarbonisierung, Energiemanagement und Biodiversität.

Die ASFINAG erweitert das Angebot bei E-Mobilität und stellt eine umfassende Ladeinfrastruktur am Netz zur Verfügung. Bis Ende 2021 gibt es alle 65 Kilometer eine E-Ladestation für Kundinnen und Kunden am Netz. Ein Viertel aller ASFINAG-Dienst-Pkw ist bereits elektrisch unterwegs.

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