Freitag, April 25, 2025

Bei „SESAR 2020", der nächsten Phase im europäischen Luftfahrt-Forschungsprogramm SESAR (Single European Sky ATM Research), wird großer Wert auf interoperable Lösungen gelegt. Das österreichische Unternehmen Frequentis bringt seine Expertise und Know-how bei insgesamt 14 Projekten für Kommunikations- und Informationsmanagement in der Luftfahrt ein und gestaltet damit den europäischen vereinheitlichten Luftraum wesentlich mit.

19 Partner aus nahezu allen Luftfahrt-Bereichen - Flugsicherungsdienste, Flughäfen, Fluggesell-schaften, Flugzeughersteller, Hersteller von Flugsicherungsgeräten sowie diverse europäische Forschungsorganisationen - arbeiten im Rahmen des europäischen ATM-Modernisierungsprogramms „SESAR 2020“ gemeinsam an anwendungsorientierten Maßnahmen für einen sicheren, emissions-armen und kosteneffizienten Flugverkehr in Europa. Neue Systeme werden so entwickelt und auf ihre Markteinführung vorbereitet. SESAR 2020 verfügt dafür über ein Budget von 1,5 Mrd Euro.

Als international führendes Unternehmen für Kommunikations- und Informationssysteme in der Luftfahrt engagiert sich Frequentis für zukunftsorientierte Lösungen auf diesem Gebiet. Der Schwerpunkt liegt auf Lösungen für virtuelle Flugsicherungszentralen, Remote Tower, der künftigen Kommunikations-infrastruktur sowie dem Informationsmanagement im Bereich der Flugsicherung.

SWIM – das Intranet für die europäische Flugsicherung
Als Basisinfrastruktur für die Kommunikation und das Informationsmanagement kommt dabei das SWIM(System Wide Information Management)-Konzept zum Einsatz. SWIM, eine Art Intranet für die europäische Flugsicherung, sorgt für eine durchgängige Grundstruktur und soll die möglichst nahtlose Zusammenarbeit unterschiedlicher Systeme sicherstellen. Die so erzielte Standardisierung ermöglicht es allen Interessensgruppen in der Luftfahrt, Daten künftig effizienter auszutauschen und damit erhebliche Kosteneinsparungen zu erzielen – ein wichtiger Faktor für die künftige Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Luftraum.

Auf Basis seiner langjährigen Erfahrung und seiner Innovationskraft bringt Frequentis sich wesentlich bei dieser Neuorganisation eines vereinheitlichten europäischen Luftraums ein. Das High-tech Unternehmen mit Sitz in Wien engagiert sich bei insgesamt 14 von 25 SESAR 2020 Projekten, gemeinsam mit seinen Partnern, dem französischen IT-Integrator Atos und der ungarischen Flugsicherung HungaroControl.

„Wir sind sehr stolz auf dieses Frequentis-Engagement. Damit unterstreichen wir einmal mehr unsere Vorreiter-Rolle im Bereich der Flugsicherung. Der Austausch mit internationalen Luftfahrt-Experten ermöglicht den weiteren Know-how Gewinn. Unsere anerkannte Innovationskraft bringt unserem Unternehmen – und damit auch dem Standort Wien bzw. Österreich – hohe Aufmerksamkeit und internationales Standing“, meint dazu Frequentis Vorstandschef Hannes Bardach.

Die Mitgliedschaft am SESAR Joint Undertaking, der programmausführenden Organisation der Europäischen Kommission, wurde Mitte Juli abgeschlossen. Bereits im Herbst werden die einzelnen Projekte konkret gestartet, die Ergebnisse sollen bis 2019 vorliegen. Damit will man für die für 2030 erwartete Anzahl von Flugbewegungen in der Höhe von 16,9 Mio. (ein Plus von knapp 70% gegenüber dem derzeitigen Volumen in der Höhe von 10 Mio. Flugbewegungen europaweit jährlich) gerüstet sein.

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