Mittwoch, April 23, 2025

Die Bundesregierung greift die UMWELT+BAUEN-Wohnbauoffensive auf. In fünf bis sieben Jahren sollen 30.000 Wohnungen und bis zu 20.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Für die Bausozialpartner ein richtiges und wichtiges Zeichen, um die Konjunktur zu beleben.

Mit der heutigen Ankündigung einer Wohnbauoffensive greift die Bundesregierung die im Dezember 2014 präsentierte UMWELT + BAUEN-Wohnbauoffensive auf. Insgesamt wird ein Volumen von insgesamt 5,75 Milliarden Euro investiert, davon fünf Milliarden Euro für die Wohnraumschaffung und 750 Millionen für siedlungsbezogene Wohn-Infrastruktur. Eine Wohnbauinvestitionsbank soll dabei als Abwickler von EIB-Darlehen fungieren. Der Bund übernimmt die Haftung für die EIB-Darlehen.

„Es freut uns, dass unsere Offensive von der Bundesregierung aufgenommen wurde. Unser Dank gilt in erster Linie Vizekanzler Mitterlehner und Sozialminister Hundstorfer, die seit Wochen mit der Umsetzung befasst sind“, so die beiden UMWELT + BAUEN-Sprecher Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel und Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) Bundesvorsitzender Abg. z. NR Josef Muchitsch. „Wichtig war für uns, dass die 30.000 Wohnungen aus der Offensive zusätzlich zu den Wohnungen aus der Wohnbauförderung errichtet werden. Sonst wäre die Offensive nur eine Umschichtung und würde keine zusätzlichen Impulse für den Arbeits- und Wohnungsmarkt setzen. Unsere langjährige Forderung nach der dringend notwendigen Wiedereinführung der Wohnbauförderung bleibt aufrecht, Bekenntnisse dazu gibt es erfreulicherweise bereits.”

Frömmel und Muchitsch unterstreichen parallel die Notwendigkeit weiterer konjunkturbelebender Maßnahmen, um der hohen Arbeitslosigkeit am Bau Herr zu werden. Allein im Februar 2015 gab es im gesamten Bauwesen mit 72.000 Arbeitslosen eine Steigerung um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Alleine im Hoch- und Tiefbau ist die Arbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum um 34.000 oder 3,3 Prozent gestiegen.

Damit das Geld bei den regionalen Betrieben und Beschäftigten ankommt, muss eine Novelle im Vergaberecht beschlossen werden. Muchitsch: „Bei mehr Geld für Konjunkturmaßnahmen müssen wir darauf achten, welche Firmen die Aufträge bekommen. Was helfen uns mehr Wohnungen, wenn dubiose ausländische Unternehmen über Sub-Subvergaben die Aufträge erhalten, und wir dadurch keine Beschäftigung und Wertschöpfung in Österreich sichern.“ Frömmel ergänzt: „Öffentliche Vergaben müssen effizient und fair sein. Eine Stärkung des Bestbieterprinzips und volle Transparenz bei Subunternehmen sind Grundvoraussetzung dafür.“

Meistgelesene BLOGS

Nicole Mayer
16. Jänner 2025
Gründe für das neue Excellence Framework EuropeDas aktuelle gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Umfeld in Europa stellt Organisationen vor immer größere Herausforderungen. Exzellente Organisat...
AWS (Amazon Web Services)
07. Jänner 2025
Jedes Jahr fordert Krebs weltweit etwa 10 Millionen Menschenleben, und die WHO geht davon aus, dass die weltweiten Krebserkrankungen bis 2040 um 60 Prozent steigen werden. Während die Welt immer noch ...
AWS (Amazon Web Services)
23. Jänner 2025
Von Maureen Lonergan, VP, Amazon Web Services (AWS) Training and Certification Unternehmen haben bereits viel über generative KI gesprochen und versucht, die Auswirkungen auf das eigene Unternehmen zu...
Firmen | News
27. Jänner 2025
Internationale Geschäftsreisen sind ein essenzieller Bestandteil vieler Unternehmen und erfordern eine präzise Planung, um Zeit- und Ressourcenkosten zu minimieren. Gerade im europäischen Markt, wo di...
Nicole Mayer
29. Jänner 2025
Das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) und Quality Austria suchen wieder die besten Organisationen in Österreich. Bis 15. März haben Organisationen noch die Möglichkeit, sich online au...
Nicole Mayer
29. Jänner 2025
Wie wird sich der Trainingsbereich weiterentwickeln und welche Trends sind nun wirklich gekommen, um zu bleiben? Was erwartet uns 2025 im Bereich der Aus- und Weiterbildungsangebote, um den anderen im...
Alfons A. Flatscher
30. Jänner 2025
Der mündige Wähler hat Konsequenzen gezogen – und er wird es wieder tun.Die Welt befindet sich im Umbruch. Eine konservative Welle rollt: Donald Trump in den USA, Giorgia Meloni in Italien, Javier Mil...

Log in or Sign up