Donnerstag, Mai 01, 2025
CAD & AVA: Die IT-Werkzeuge der Architekten
Foto: iStock

Die alljährliche Umfrage des Bau & Immobilien Report zeigt, welche CAD- und AVA Programme in den heimischen Architekturbüros tatsächlich zum Einsatz kommen. Bei der Planungssoftware setzt sich auch heuer wieder ArchiCAD vor dem klassischen AutoCAD durch, bei der Ausschreibungs-, Vergabe- und Abrechnungssoftware hat Auer Success die Nase vorn.

Die jährliche Report-Umfrage zeigt kleinere Verschiebungen in der Welt der CAD-Software. Mit einem Marktanteil von 24 % sicherte sich zwar auch heuer ArchiCAD aus dem Haus der Nemetschek-Tochter Graphisoft wie in den Jahren zuvor den Platz an der Sonne. Allerdings hat sich der Abstand zum Autodesk-Klassiker AutoCAD, der hartnäckig den zweiten Platz verteidigt, etwas vergrößert. Und mit Abisplan erreicht erstmals nach längerer Zeit wieder ein Programm einen Stockerlplatz, das nicht aus dem Hause Nemetschek oder Autodesk stammt. Dass der Markt dennoch weiterhin fest in der Hand dieser beiden Konzerne ist, belegen Allplan (Nemetschek) und Revit (Autodesk) auf den Plätzen vier und fünf. Damit vertrauen in Summe zwei Drittel der heimischen Architekten auf ein Produkt der beiden Platzhirsche.

Besonders erfreulich für Hersteller ist die hohe Zufriedenheit der Architekten mit den von ihnen verwendeten Programmen. Die glücklichsten Kunden hat Abisplan mit einer Durchschnittsnote von 1,33, aber auch der Fünftplatzierte AutoCAD ist mit einer Durchschnittsnote von 1,54 mehr als ordentlich bewertet.

Die Zufriedenheit mit den verwendeten CAD-Programmen ist sehr groß, dennoch ist die Wechselbereitschaft gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen.

Wechselbereitschaft gestiegen

Trotz der hohen Zufriedenheit mit den Produkten ist die Bereitschaft für einen Softwarewechsel gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Fast zehn Prozent (2018: fünf Prozent) der befragten Architekten geben an, ernsthaft über eine neue Software nachzudenken. Überraschend ist, dass nicht nur BIM-fähige Lösungen wie ArchiCAD oder Revit neu ins Haus kommen sollen, sondern auch das klassische AutoCAD für jeden dritten Architekten eine Überlegung wert ist. Dabei wird die Rolle, die BIM schon heute im beruflichen Alltag spielt, von Jahr zu Jahr größer. Gaben 2018 gerade mal 15 % an, dass BIM schon heute eine »große« oder »sehr große« Rolle spielt, hat sich dieser Wert bei der diesjährigen Umfrage beinahe verdoppelt

.

 

Auer Success vor ABK

Bei der Frage nach der bei den Architekten beliebteste Ausschreibungs-, Vergabe- und Abrechnungssoftware macht heuer deutlich Auer Success das Rennen. 26,8 %
vertrauen auf den Klassiker aus dem Hause Nemetschek. Dahinter folgen ABK und schon auf Platz 3 mit Nevaris ein weiteres Produkt aus dem Hause Nemetschek.

Ähnlich wie bei den CAD-Programmen ist auch die Zufriedenheit mit der AVA-Software enorm hoch. Die am besten bewertete Software Bau-SU kommt auf eine überragende Durschnittsnote von 1,23. Bei der AVA-Software spiegelt sich die hohe Kundenzufriedenheit auch in der Wechselbereitschaft der Architekten wider. Gerade einmal vier Prozent denken ernsthaft darüber nach, sich eine neue Software ins Haus zu holen. Und diese denken dabei vor allem an Auer Success und Orca AVA.

Hintergrund

Für die vorliegenden Ergebnisse hat der Bau & Immobilien Report 191 Architekten mittels Online-Fragebogen und Telefoninterviews befragt.

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