Sonntag, Juni 29, 2025
Kategorie: Kurzmeldung

Ein Team von WissenschaftlerInnen der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität London hat untersucht, ob sich Menschen im Umgang mit Systemen der künstlichen Intelligenz genauso kooperativ verhalten wie gegenüber ihren Mitmenschen. Es ist eine Thematik, die in Zukunft Relevanz im Alltag haben wird, etwa beim autonomen Fahren.

"Kooperation hält unsere Gemeinschaft zusammen. Sie erfordert Kompromiss- und Risikobereitschaft, da das Vertrauen, das wir anderen entgegenbringen, immer auch ausgenutzt werden kann", erklärt Jurgis Karpus, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Philosophy of Mind der LMU. "Der Autoverkehr ist dafür ein gutes Beispiel: Wir verlieren etwas Zeit, wenn wir jemandem Vorfahrt gewähren, und sind verärgert, wenn andere es uns nicht gleichtun."

Im Rahmen der Studie wurden in Online-Experimenten verschiedene Situationen mit Methoden der verhaltensorientierten Spieltheorie modelliert, in denen Mensch und Maschine zusammentreffen.

"Unsere Studie zeigt, dass Menschen Maschinen zunächst dasselbe Vertrauen entgegenbringen wie ihren Mitmenschen: Die meisten gehen davon aus, auf Kooperationsbereitschaft zu treffen", sagt Karpus. Doch dann beginnen die Unterschiede: "Menschen sind sehr viel weniger bereit, sich einer KI gegenüber reziprok zu verhalten als gegenüber einem Menschen. Sie beuten sogar die 'Gutmütigkeit' der Maschine zum eigenen Vorteil aus. Im Autoverkehr würde ein Mensch einem menschlichen Fahrer die Vorfahrt gewähren, nicht jedoch einem selbst fahrenden Auto."

Im Laufe der Experimente erwies sich dieses Muster als so konsistent, dass in der Studie die Rede von einer "Ausbeutung von Algorithmen" ist. "Dieser Widerwillen zur Kooperation mit Maschinen ist eine Herausforderung für die zukünftige Interaktion zwischen Mensch und KI", sagt Karpus.

Kategorie: Kurzmeldung

Mit dem Programm „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“ setzt der Klima- und Energiefonds darauf, Hürden für saubere und nachhaltige Mobilitätslösungen in Österreich abzubauen und das Bewusstsein in der Bevölkerung für dieses Thema zu stärken. Für das Programm, dotiert aus den Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz (BMK), stehen 1 Mio. Euro zur Verfügung.

Das Programm ist ein Treiber und Wegbereiter für eine Verbreitung der Elektromobilität und weiterer nachhaltiger Mobilitätsformen in Österreich. Gelingen soll dies vorrangig durch den Abbau betriebswirtschaftlicher, technischer und rechtlicher Barrieren und Hürden. Hierbei werden die Mobilitätsformen nicht isoliert, sondern im Verbund betrachtet, um ein möglichst attraktives Angebot für den Umstieg von fossil betriebenen Mobilitätsformen zu ermöglichen. Zusätzlich werden Projekte unterstützt, die das Bewusstsein und die Akzeptanz in Bezug auf die Mobilitätswende in der Bevölkerung steigern.

Die Ausschreibung ist von 08.06.2021 bis 05.10.2021 um 12:00 Uhr geöffnet. Die Einreichung ist über einen Online-Antrag auf der Website der Abwicklungsstelle www.umweltfoerderung.at hochzuladen.

Kategorie: Kurzmeldung

Der erste Komatsu-Bagger PC88MR-11 Österreichs geht an die Andreas Fritz Erdbau GmbH im Mühlviertel.

Kategorie: Kurzmeldung
Cisco hat neue Cloud-Lösungen angekündigt, mit denen Kund:innen ihre digitale Transformation beschleunigen können. Die neuen Cloud-Funktionen unterstützen umfangreiche Möglichkeiten in den Bereichen Observability & Insights, Cloud-neutrale Automatisierung und geschäftskritische Services. Mit diesen Innovationen verstärkt Cisco seine Rolle als zuverlässiger Partner, der Unternehmen die Umsetzung einer Hybrid-Cloud-Strategie ermöglicht. 
 
Das Herzstück der innovativen Cloud-Strategie ist die neue UCS X-Plattform, auf der Compute, Storage und Memory flexibel bereitgestellt werden. Sie wird mittels Intersight gemanaged und kann nun zusätzliche Blade- und Rack-Server individuell einbinden.
 
Der Großteil der Unternehmen weltweit betreibt schon heute über 20 Prozent der Anwendungen in der Cloud. 43 Prozent möchten ihre Apps wöchentlich oder noch häufiger aktualisieren und im Notfall den Service innerhalb weniger Stunden wiederherstellen. Dies stellt viele IT-Teams in Sachen Skalierung vor neue Herausforderungen. Sie setzen darum zunehmend auf ein Cloud-basiertes Betriebsmodell, das Agilität, Transparenz und Kontrolle bietet. So können verteilte Anwendungen und Nutzer:innen optimal erreicht werden. 

Zu den nun angekündigten Hybrid-Cloud-Innovationen gehören:
 
Betrieb der Hybrid Cloud 
  • Neue Cisco UCS X-Serie: Als erste Plattform ihrer Art vereint sie die Vorteile von Rack- und Blade-Systemen. Die größte Innovation von Cisco im Server-Bereich seit mehr als zehn Jahren wird als Teil der Cisco Intersight-Plattform aus der Cloud verwaltet. Damit können Unternehmen die Betriebseffizienz, Agilität und Skalierbarkeit ihrer Hybrid-Cloud-Lösungen verbessern. 
  • Intersight Cloud Orchestrator: Einfach bedienbares Low-Code-Framework, um komplexe Workflows zu erstellen und zu automatisieren.
  • Intersight Workload Engine: Leistungsstarke Plattform für moderne, Cloud-native Workloads. 
  • Cisco Service Mesh Manager: Detaillierte Transparenz und vereinfachtes Management für Intersight Kubernetes Service. 
  • Cisco Cloud ACI: Neben AWS und Azure ab Herbst 2021 auch auf Google Cloud verfügbar. 
 
Observability & Insights
  • Integration von ThousandEyes in die Cisco Catalyst 8000 Edge-Serie für SD-WAN und Cisco Nexus 9000-Switches bietet Einblicke in Netzwerkzustand und Anwendungsleistung im Rechenzentrum.
  • Nexus Dashboard Orchestrator ermöglicht Konfiguration und Management von Richtlinien über ACI-Standorte, AWS- und Microsoft Azure-Regionen hinweg, ab Herbst auch für Google Cloud. 
Customer Experience (CX) Services für die Cloud
  • CX Business Critical Services for Cloud bieten Beratungsleistungen für Architektur, Implementierung, Sicherheit und Optimierung digitaler Transformationen.
  • CX Intersight Workload Optimizer Services verbessern den Ressourcenverbrauch von Anwendungen in der Cloud.
  • CX Advanced Services für ThousandEyes und SD-WAN reduzieren die Projektkomplexität und beschleunigen IT-Anpassungen.
  • Custom Quick Start Solutions umfassen Services für End-to-End-Automatisierung und Infrastructure-as-Code (IaC).
Kategorie: Kurzmeldung

Die größten Feinde von Stromleitungen sind Bagger und Stürme. Wenn Kabel in der Erde unabsichtlich beschädigt werden, oder bei einem Sturm Äste in die Freileitungen geraten, kommt es zu einem Kurzschluss und der Strom fällt aus. Dann rückt das Einsatzteam der Wiener Netze aus und sucht nach dem Störungsgrund. Die KundInnen werden durch Umschalten rasch wieder mit Strom versorgt, und die Störung repariert. Damit die Störungsbehebung in Zukunft noch schneller funktioniert, montieren Wiener Netze-TechnikerInnen gerade an Freileitungen im Wienerwald funkfähige Überstromanzeiger – so genannte „Blitzer“.

94 funkfähige Überstromanzeiger sind im Versorgungsgebiet der Wiener Netze bereits im Einsatz. Diese „Blitzer“ sind direkt auf den Freileitungen montiert und zeigen mit einem hellen Blinklicht an, dass ein Kurzschluss vorliegt. Und sie senden per Mobilfunk eine Fehlermeldung in die Netzsteuerzentrale. So kann die Störung punktgenau lokalisiert und rasch behoben werden. Bisher musste das Einsatzteam der Wiener Netze die Freileitungen im betroffenen Gebiet abfahren und den Ast in der Freileitung suchen.
Blitzermontage im Wiener Umland

Aktuell werden neue Systeme im Wienerwald installiert. Weitere Systeme sind etwa in Schwechat oder Moosbrunn geplant. Jedes besteht aus drei Blitzern. Bis Jahresende sollen 133 fernmeldefähige Blitzer im Einsatz sein. Die Montage ist einfach: Die Geräte werden an eine Steckvorrichtung geschraubt und dann mit einem „Klick“ an der Freileitung befestigt. Die Monteure befinden sich dabei in einem Steiger in rund 12 Meter Höhe.

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